Gute Nachricht für Hausärzte Biontech-Impfstoff darf bei Gefrierschrank-Temperaturen gelagert werden

Den Haag · Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer kann laut einer Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde künftig auch vorübergehend bei höheren Temperaturen gelagert werden. Die Folgen sind weitreichend.

 Ampullen des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer (Archivfoto).

Ampullen des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer (Archivfoto).

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das macht auch eine Verimpfung durch Hausärzte möglich. Wie die EMA am Freitag mitteilte, kann der Impfstoff bis zu zwei Wochen lang bei Temperaturen zwischen minus 25 und minus 15 Grad gelagert werden und damit in üblichen pharmazeutischen Gefrierschränken etwa in Apotheken.

Bisher war für den Impfstoff eine dauerhafte Lagerung in Spezialgefrierschränken bei zwischen minus 90 und minus 60 Grad vorgeschrieben, was einen Einsatz bei Hausärzten oder in armen Ländern verhinderte.

Biontech-Chef Ugur Sahin erklärte, die Zulassung sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu dem Ziel, den Impfstoff Menschen in der ganzen Welt zugänglich zu machen. Sie komme „genau zum richtigen Zeitpunkt, da die Regierungen nun mehr Flexibilität haben, um von Impfungen in Impfzentren zu einer dezentraleren Verteilung der Impfstoffe durch lokale Ärzte und Allgemeinmediziner überzugehen, um unseren Weg aus der Pandemie zu beschleunigen“.

(ahar/AFP)
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