Nach philippinischer Offensive auf Jolo Chirac kritisiert Philippinen wegen Gefährdung der Geiseln

Paris (dpa). Der französische Staatspräsident Jacques Chirac hat die Philippinen am frühen Samstag morgen wegen deren Vorgehen im Geiseldrama auf der Insel Jolo heftig kritisiert. Er sei beunruhigt und stimme mit seinem philippinischen Amtskollegen Joseph Estrada absolut nicht überein, sagte er unmittelbar nach Bekanntwerden einer militärischen Offensive auf der Insel Jolo. Dort werden unter anderen noch immer zwei Mitarbeiter des französischen Fernsehens festgehalten.

Chirac machte die Philippinen verantwortlich für das Schicksal der Geiseln. Er habe vergeblich versucht, Estrada ab den frühen Morgenstunden telefonisch zu erreichen, sagte eine Sprecherin von Chiracs Amtssitz. Daraufhin sei der französische Botschafter auf den Philippinen beauftragt worden, Estrada über die große Besorgnis Chiracs zu unterrichten.

(RPO Archiv)
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