Englische Lottodramen: Ein Schein verbrannt, einer nicht registriert

London (dpa). In England haben sich in dieser Woche gleich zwei Lottodramen ereignet. Einmal wurde ein Schein mit den sechs Richtigen nicht registriert und einmal verbrannt.

Der Sozialhilfe-Empfänger Nigel Taylor (50) hatte insgesamt drei Scheine eingereicht, doch der Mann an der Lotto-Annahmestelle eines Supermarktes ließ versehentlich einen der Scheine zweimal ablesen. Den dritten zog er nicht durch die Registriermaschine - und ausgerechnet auf diesem Schein standen die Gewinnzahlen der Ziehung vom letzten Samstag.

Als Taylor das Drama bemerkte und sich beschwerte, wies ihn der Supermarkt darauf hin, dass jeder Tipper selbst überprüfen muss, ob die Scheine auch abgelesen worden sind. Statt des Gewinns in Höhe von über 460 000 Mark (140 000 Pfund) bekam Taylor einen Supermarkt- Gutschein im Wert von 16 Mark (fünf Pfund): "Ich muss nächtelang weinen", sagte er dem "Mirror" (Freitagsausgabe).

Tränen gab es auch bei einer Tippgemeinschaft, die ihren Gewinn mit viel Alkohol feierte. Zu fortgeschrittener Stunde wollte Kevin Bridgewater (42) ganz besonders lustig sein und zerknüllte den Gewinnschein. "Ich war furchtbar betrunken", gab er später zu. Sein Sohn Nicky (24) hielt das zerknitterte Papierchen für Abfall und zündete es mit seinem Feuerzeug an. "Vor meinen Augen verbrannte der Schein", berichtete Bridgewater. Seine 42 Kollegen, die jeweils 12 000 Mark (3 600 Pfund) bekommen hätten, sind natürlich stinksauer auf ihn.

(RPO Archiv)
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