#bringbackourgirls USA unterstützen Suche nach entführten Schülerinnen

Washington · Auf der Suche nach den entführten Schülerinnen in Nigeria werden die afrikanischen Behörden jetzt von einem Team aus den USA unterstützt. Das teilte das Außenministerium in Washington am Freitag mit. Weltweit sorgt die Verschleppung der Mädchen für Entsetzen.

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Foto: dpa, ed

Außenamtssprecherin Jen Psaki sagte am Freitag, dass sieben Militärangehörige des US-Regionalkommandos für Afrika (AFRICOM) sowie ein Experte des Außenministeriums vor Ort seien. Am Samstag sollten zudem drei FBI-Polizisten sowie vier weitere Mitarbeiter des Außenministeriums und der US-Entwicklungshilfebehörde USAID in Abuja eintreffen.

Das US-Team werde die Ermittlungen unterstützen und bei Verhandlungen zur Geiselbefreiung helfen. Außerdem würden die Experten das nigerianische Militär bei seinen Einsatzplanungen beraten sowie Geheimdienstinformationen bereitstellen. In der US-Botschaft in Abuja wurde den Angaben zufolge ein Krisenzentrum eingerichtet.

"Es ist eine Herausforderung, die Zeit drängt", sagte Psaki. "Wir werden alles Mögliche tun, aber angesichts der Umstände ist es schwer." Auch US-Außenminister John Kerry wollte keine Garantie abgeben, dass die Mission der US-Experten erfolgreich sein wird. In einer Diskussion mit jungen Afrikanern auf dem Onlinedienst Twitter warnte er, noch sei es "zu früh" zu sagen, ob die Mädchen gefunden würden.

Kämpfer der extremistischen Sekte Boko Haram hatten am 14. April eine Schule in der Stadt Chibok im nordöstlichen Bundesstaat Borno überfallen und 273 Mädchen verschleppt. Nur einem kleinen Teil der Schülerinnen gelang die Flucht. Am Sonntag entführte die Gruppe dann elf weitere Mädchen. In einem Video kündigte Boko-Haram-Führer Abubakar Mohammed Shekau die Versklavung und Zwangsverheiratung der Schülerinnen an.

Prominente beweisen Solidarität

Viele Länder zeigen sich solidarisch mit der Regierung in Abuja – und bieten Hilfe an. Im Internet macht derweil eine Solidaritätskampagne auf das Schicksal der Mädchen aufmerksam. Viele Prominente wie Justin Timberlake oder Michelle Obama machen mit.

(AFP)
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