Boko Haram in Nigeria Michelle Obama solidarisch mit entführten Schülerinnen

Washington · Die First Lady der USA, Michelle Obama, hat sich solidarisch mit den mehr als 200 in Nigeria entführten Schülerinnen gezeigt. Auf dem Twitter-Konto ihres Büros wurde am Mittwoch ein Foto Obamas veröffentlicht, auf dem sie ein Schild mit der Aufschrift #bringbackourgirls ("Gebt uns unsere Mädchen zurück") hält.

 Die First Lady der USA, Michelle Obama, hat sich solidarisch mit den mehr als 200 in Nigeria entführten Schülerinnen gezeigt.

Die First Lady der USA, Michelle Obama, hat sich solidarisch mit den mehr als 200 in Nigeria entführten Schülerinnen gezeigt.

Foto: afp, bg

"Wir beten für die verschwundenen Nigerianerinnen und ihre Familien. Gebt uns unsere Mädchen zurück", schrieb Obama dazu.

Am Vortag hatte ihr Mann, US-Präsident Barack Obama, das "abscheuliche" Verbrechen verurteilt. Er hoffe aber, dass es "die gesamte internationale Gemeinschaft" dazu bringen werde, "etwas gegen diese entsetzliche Organisation zu tun", sagte er mit Bezug auf die Entführer von der Islamistengruppe Boko Haram.

Our prayers are with the missing Nigerian girls and their families. It's time to #BringBackOurGirls. -mo pic.twitter.com/glDKDotJRt

Boko-Haram-Kämpfer hatten vor drei Wochen eine Schule in Chibok im nördlichen Bundesstaat Borno überfallen und 273 Mädchen verschleppt. Am Sonntag hatte die Gruppe elf weitere Mädchen entführt. In einem am Montag publik gewordenen Video kündigte Boko-Haram-Chef Abubakar Shekau den "Verkauf", die "Versklavung" und die "Zwangsverheiratung" der Schülerinnen an.

Die USA schickten inzwischen erste Polizei- und Militärexperten nach Nigeria, um die Mädchen zu finden. Auch London und Paris sagten Hilfe zu. Die nigerianische Polizei setzte eine Belohnung in Höhe von umgerechnet 215.000 Euro für Informationen aus, die zur Befreiung der Schülerinnen führen.

Die Islamisten, die auch als Taliban Nigerias bezeichnet werden, verüben seit 2009 immer wieder Anschläge auf Polizei, Armee und Behörden, aber auch auf Kirchen und Schulen. Etwa 1500 Menschen wurden bei Angriffen allein in diesem Jahr getötet.

(AFP)
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