Kleinkunst Doppelter Hafenzauber in Xanten

Kleinkünstler sorgten auf der Promenade des „Plaza de Mar“ für beste Unterhaltung – bis der Regen kam.

 Mit Melone: Das Wall Street Theatre mit den Herren Schröder und Schultze überzeugte mit groteskem britischen Humor.

Mit Melone: Das Wall Street Theatre mit den Herren Schröder und Schultze überzeugte mit groteskem britischen Humor.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Hintersinniger Humor, faszinierende Akrobatik, spannende Tricks und ganz viel Atmosphäre beherrschten bei der zweiten Auflage des „Hafenzaubers“ am Plaza del Mar die Szenerie. Am Samstagabend sorgten inklusve der Akustik-Band „The Speeods“, die durchs Publikum gingen, fünf verschiedene Acts auf der „Heinz-Trauten-Promenade“ vor der Plaza-Gastronomie für beste Unterhaltung.

Dabei fand der „Hafenzauber“ erstmals in Kombination mit dem „Roten Abend“ statt, bei dem alle Lichter in rot gehüllt für besondere Atmosphäre sorgte. „Wir haben das mit der Comedy vor zehn Jahren auf dem Stadtfest gemacht und leztes Jahr neu aufgelegt. Jetzt wollten wir beide Sachen miteinander verbinden“, erläuterte FZX-Chef Wilfrued Meyer das Konzept.

Am Abend wurden rund 300 Besucher bis zum Einsetzen des Regens bestens unterhalten. Am Sonntagnachmittag vergnügten sich die Besucher des „Plaza“ an vier Solisten und Duos. Da war Arthur Gritzner aus Berlin, der im Trainingsanzug mit kessen Sprüchen und Fackel-Jonglage auf dem Einrad faszinierte. Dabei machte er aus einem Besucher als „Horst“ ein optisch fast deckungsgleiches Pendant als Assistent, spannte einen Zuschauer für den „Tusch“ als Tuba-Spieler ein und verkündete mit Selbstironie: „Das ist ein Hauch von Las Vegas.“

Das Duo „Wall Street Theatre“ begeisterte als „Herr Schröder“ und „Herr Schultze“ mit britischem Humor. Andreas Wiegels alias „Herr Schröder“ schlängelte sich dabei durch einen Tennisschläger ohne Seiten. Die Schlussnummer mit dem Bild der Queen, Unterhosen mit der englischen Flagge und Wunderkerzen an Fuß und Hinterteil war einfach nur zum Schreien. „So sieht Xanten aus, wenn es Rock’n’Roll macht“, so ihr Fazit.

„Oddlings“ aus den Niederlanden zeigten im „Mannekino“ mit viel Akrobatik, wie man in einem Retroladen Schaufensterpuppen zum Leben erweckt. An den Tischen des „Plaza“ sorgte der Kölner Burkhard Schmidt als „Kapitän Fridjof Jansen“ mit der klassischen „Kugel- und Hütchen“-Nummer und dem Verbiegen von Gabeln durch bloßes Hin-und Herschwenken für staunende Gesichter.

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