Krimiwanderung in Sonsbeck Landfrauen ermitteln im Winkelschen Busch

Sonsbeck · Da die Fahrt der Sonsbecker Landfrauen zu den Karl-May-Festspielen coronabedingt ausfallen musste, schlüpften die Damen selbst in Kostüme. Bei einer Krimiwanderung verkörperten sie Opfer, Ermittler und Verdächtige.

 Mit teils aufwendigen Verkleidungen nahmen die Landfrauen Sonsbeck ihre Rollen in der Kriminalgeschichte ein.

Mit teils aufwendigen Verkleidungen nahmen die Landfrauen Sonsbeck ihre Rollen in der Kriminalgeschichte ein.

Foto: Landfrauen

Dass schwierige Situation ungewöhnliche Ideen hervorbringen, haben die Landfrauen Sonsbeck nun eindrucksvoll gezeigt. Da der Ausflug nach Elspe zu den Karl-May-Festspielen coronabedingt ausfallen musste, ließ die Vorsitzende Brigitte Krebber-van Betteray ihren eigenen literarischen Ergüssen freien Lauf. Sie schrieb für die Mitglieder eine Kriminalgeschichte, entwickelte darin verschrobene Charaktere und lud die Landfrauen in den Winkelschen Busch.

Plötzlich waren die Landfrauen nicht einfach Zuschauer auf den Tribünen der Festspiele. Sie selbst waren die Darsteller – Ermittler, Opfer, Verdächtige einer Krimiwanderung.

 Das Opfer liegt im Winkelschen Busch. Der Notarzt kann nichts mehr ausrichten.

Das Opfer liegt im Winkelschen Busch. Der Notarzt kann nichts mehr ausrichten.

Foto: Landfrauen

Die Damen, die sich angemeldet hatten, bekamen eine Vorgeschichte, eine genaue Uhrzeit und einen eigenen Ermittlungsnamen. Es wurden vier Teams mit je sechs Personen zeitversetzt in den Wald für zwei Stunden ausgesendet, um auf Spurensuche zu gehen und den Täter zu schnappen. Dabei sollten sie verdächtige Sachen protokollieren und fotografieren und Indizien sammeln. Auf dem Weg waren vier Schauspielszenen vorbereitet. Auch hierbei kamen die Darsteller natürlich aus den eigenen Reihen der Landfrauen.

Auf der ersten Lichtung kam dem Ermittlungsteam das Opfer torkelnd entgegen, bevor es tot zusammenbrach. Die Frauenteams waren sofort aktiv, stellten Verdächtigen Fragen zu deren Alibis und Verbindungen zu der Toten. Sie fanden skurrile und geheimnisvolle Geschichten des Mordopfers heraus.

Am Ziel musste jedes Team den Mörder benennen und dessen Motiv, bevor dieser dem Haftrichter vorgeführt wurde. „Für alle Beteiligten war es ein spannender und unvergesslicher Nachmittag.“

(beaw)
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