Corona-Pandemie Kreis Wesel rechnet mit Anstieg der Inzidenz

Kreis Wesel · Der Kreis Wesel erklärt sein Vorgehen, sollte die Sieben-Tage-Inzidenz dauerhaft unter 50 sinken – oder aber über 100 steigen. Vorstandsmitglied Michael Maas hält eine Zunahme für wahrscheinlicher.

 Corona-Test (Symbolbild).

Corona-Test (Symbolbild).

Foto: dpa/Thomas Frey

Die neue Corona-Schutzverordnung für NRW ermöglicht weitere Lockerungen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einer kreisfreien Stadt oder einem Landkreis „nachhaltig und signifikant“ unter dem Wert von 50 liegen sollte. Genauso sind Verschärfungen möglich, sollte die Inzidenz dauerhaft über 100 steigen. Maßstab sind die täglichen Veröffentlichungen des Landeszentrums Gesundheit (LZG). Eventuelle Lockerungen müssen aber mit dem NRW-Gesundheitsministerium abgestimmt werden. Darauf hat der Kreis Wesel am Dienstag hingewiesen und sein Vorgehen für diesen Fall erklärt.

Demnach ist „in Abstimmung mit den kreisangehörigen Kommunen eine ortsbezogene Analyse der Infektionszahlen“ geplant, sobald sich eine dauerhaft veränderte Inzidenz unter 50 oder über 100 abzeichnet. „Dies ist erforderlich, da erfahrungsgemäß Ausbruchs- oder Clustergeschehen in einzelnen Kommunen oder auch Ortsteilen die Kreisinzidenz maßgeblich beeinflussen können.“ In einem zweiten Schritt kontaktiere der Kreis Wesel dann das NRW-Gesundheitsministerium, um eventuell sinnvolle Lockerungen oder Verschärfungen abzustimmen. Die Inzidenz liegt im Kreis Wesel seit einigen Tagen knapp über 50 (die aktuellen Werte finden Sie hier).

Michael Maas, Vorstandsmitglied für den Bereich Gesundheit bei der Kreisverwaltung Wesel, hält einen Anstieg für wahrscheinlich. Bürger hätten jetzt Anspruch auf einen kostenlosen POC-Schnelltest pro Woche, erklärt er. Positive Ergebnisse müssten als Positivfälle in die Lagemeldung an das Landeszentrum für Gesundheit NRW aufgenommen werden. „Dies führt aufgrund der Vielzahl der nun wahrscheinlich erfolgenden Testungen und unseren bisherigen Erfahrungen wahrscheinlich flächendeckend zu höheren Inzidenzwerten“, teilte Maas mit.

(wer)
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