Digitale Entwicklung in Wülfrath Internetauftritt der Stadt soll bürgerfreundlicher werden

Wülfrath · Die neue Digitalisierungsbeauftragte im Wülfrather Rathaus, Benita Görtz, stellte der Politik ihre Pläne vor – und bekam viel Lob dafür.

 Benita Görtz soll die Stadt digital auf Vordermann bringen.

Benita Görtz soll die Stadt digital auf Vordermann bringen.

Foto: Achim Blazy (abz)

Es gab reichlich Rede- und Diskussionsbedarf im Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Digitalisierung. Das lag auch daran, dass am Vortag noch fünf gemeinsame Anträge von CDU und Grünen per Mail bei der Verwaltung eingegangen waren, die an die Ausschussmitglieder weitergeleitet werden mussten. Ob diese in der Sitzung noch mit auf die Tagesordnung genommen werden durften, hatte Bürgermeister Rainer Ritsche im Telefonat mit dem Städtetag vergeblich zu klären versucht. „Grundsätzlich haben Sie als Ausschuss-Mitglieder das Recht, noch während der Sitzung einen neuen oder einen veränderten Antrag zu einem bestehenden zu stellen. Ich finde es jedoch unglücklich, wenn man so kurzfristig mit neuen Themen kommt,“ sagte Ritsche. Nicht nur, dass die anderen Ausschussmitglieder sich dann nicht mehr ausreichend vorbereiten könnten. Auch Bürger, die wegen dieser Themen die Sitzung vielleicht hätten besuchen wollen, könnten verärgert sein.

Drei der neuen Anträge wurden zur Beratung in den Haupt- und Finanzausschuss verwiesen, zwei hatte die Ausschussvorsitzende auf die Tagesordnung setzten lassen, so dass darüber beraten und abgestimmt wurde. Ergebnis der Aussprache nach zahlreichen Wortmeldungen und Fragen an die Verwaltung war, die Anträge auf „Livestream-Übertragungen der Sitzungen“ nach weiterer Eruierung zu Zustimmung und Ablehnung zum Filmen zum Beispiel bei den Verwaltungsmitarbeitern, die bei Sitzungen zugegen sind, fortzuführen und dann ebenfalls dem HFA vorzulegen. Auch die Eingabe zum besseren Anschluss Aparaths an die S-Bahn wurde in den HVA delegiert.

Zu Beginn der Sitzung hatte der Geschäftsführer des Kreisrechenzentrum Niederrhein (KRZN), Jonas Fischer, die aus seiner Sicht guten Argumente für die Wülfrather Verwaltung, wie Stadt und Kreis Mettmann die IT-Dienstleistungen des Zentrums in Anspruch zu nehmen. Die Bedenken, dass Wülfrath „als kleiner Partner dort zu wenig Einfluss hat“, wie Patrick Schneider von der CDU zu bedenken gab, wusste Fischer mit Verweis auf Mitglieder ähnlicher Größe, die schon lange Mitglied im Zweckverbund sind, zu zerstreuen. Weitere Themen waren der Bericht der Verwaltung zur Überarbeitung der Internetseite der Stadt, die anwenderfreundlicher gestaltet werden soll, und die Antwort auf den Antrag von CDU und Grünen zum Stand der Digitalisierung in der Verwaltun. Für ihren Bericht dazu erhielt die neue Mitarbeiterin Benita Görtz von allen Fraktionen Lob. Die „Haushaltsplanberatung zum Haushalt 2012“ war der letzte öffentliche Tagesordnungspunkt. Für die von Kämmerer Paul-Georg Fitz vorgebrachten Veränderungsanträgen gab es dabei allgemeine Zustimmung, so dass der Entwurf nun dem Rat zur Abstimmung vorgelegt werden kann.

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