Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser
EILMELDUNG
Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser

Fußball PSV will mit Lockerheit zum Erfolg kommen

Wesel · Das Heimspiel gegen den MSV Duisburg U 23 ist das nächste Highlight für den Fußball-Oberligisten. Ein Sieg würde dem Team gut tun. Denn der Rückstand zum rettenden Ufer soll nicht noch größer werden.

 Der PSV Wesel – hier Eray Tuncel – zeigte in den letzten beiden Partien einen leichten Aufwärtstrend.

Der PSV Wesel – hier Eray Tuncel – zeigte in den letzten beiden Partien einen leichten Aufwärtstrend.

Foto: Bosmann

Die sportliche Bilanz gibt noch keinen Anlass zur Hoffnung, dass das Gastspiel des PSV Wesel in der Fußball-Oberliga länger als eine Saison dauern wird. Nach 14 Spielen stehen erst acht Punkte auf dem Konto des Tabellenvorletzten. Das Ziel Klassenerhalt ist kurz vor dem Ende der Hinrunde bereits in weite Ferne gerückt. Umso mehr will die Mannschaft versuchen, die Spielzeit zu genießen. Denn für Partien wie gegen die U 23 des MSV Duisburg, die morgen ab 14.30 Uhr auf dem Sportplatz am Molkereiweg zu Gast ist, hat sich der Aufstieg in die fünfthöchste deutsche Spielklasse doch in jedem Fall gelohnt. "Wir freuen uns riesig darauf. Es ist das nächste Highlight für uns", meint auch PSV-Trainer Roger Rütter.

Der Coach hat in den vergangenen Wochen den Druck von seinen Spielern genommen. Rütter wiederholt gebetsmühlenartig, dass er sich natürlich wieder einmal einen Sieg für seine Mannschaft wünscht, das gegen Gegner wie den MSV aber keinesfalls ein Muss sei. "Wir müssen die nötige Lockerheit an den Tag legen und dürfen den Jungs keine unnötig schweren Rucksäcke aufsetzen", meint der Weseler Trainer.

Das hat zuletzt beim 1:1 bei Rot-Weiss Essen II ganz gut funktioniert. Der PSV zeigte dort eine seiner besseren Saisonleistungen und wäre dafür in der Schlussminute beinahe sogar mit dem Siegtreffer belohnt worden. Die drei Punkte hätte Roger Rütter gerne mitgenommen. "Es wäre nicht unbedingt verdient gewesen. Aber das wäre mir ehrlich gesagt auch egal gewesen. Wir müssten so ein krummes Ding halt einmal gewinnen, um den Anschluss zu halten."

Der PSV Wesel möchte den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen bis zur Winterpause nicht noch größer werden lassen. Dafür würde der Neuling morgen gegen einen der Aufstiegsfavoriten nur allzu gerne punkten. "Wir wollen das eine oder andere Team hinter uns halten, um dann in der Rückrunde noch einmal anzugreifen. Gegen den MSV sehe ich uns nicht chancenlos. Der VfL Rhede hat gegen ihn auch nicht verloren. Wir wollen mindestens einen Punkt holen. Ein Sieg wäre natürlich sensationell", sagt Rütter.

Der Coach ist der Meinung, dass seine Schützlinge im Verlaufe der Saison bereits erkennbare Fortschritte gemacht haben. Er betont aber auch, dass der Prozess längst noch nicht abgeschlossen ist. "Der Sprung von der Landesliga in die Oberliga ist wesentlich größer als beispielsweise der von der Bezirksliga in die Landesliga. Das darf man nicht vergessen. Wir wissen, wo wir herkommen und auch an welchen Dingen wir noch arbeiten müssen", sagt Roger Rütter, der in personeller Hinsicht noch nicht wieder aus dem Vollen schöpfen kann.

Dennis Sengbusch hat nach seinen Knieproblemen zwar wieder mit dem Lauftraining begonnen, ist für morgen aber noch keine Alternative. Gleiches gilt für Christoph Ley, der vor einigen Wochen im Heimspiel gegen die SF Baumberg (1:6) frühzeitig wegen Atembeschwerden ausgewechselt werden musste und vom Arzt noch immer ein Sportverbot hat. Positive Nachrichten gibt's hingegen von Matthäus Cwiek. Der Mittelfeldspieler ist nach seinem Kreuzbandriss wieder im vollen Mannschafstraining. "Er macht sich richtig gut und haut sich in jeden Zweikampf hinein. Ich habe mittlerweile mehr Angst um ihn als er selbst", sagt Rütter.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort