Fußball SVS kann sich an der Spitze festsetzen

Schermbeck · Fußball-Westfalenligist ist mittlerweile seit neun Partien ungeschlagen. Am Sonntag empfängt das Team den BSV Roxel.

 Der SV Schermbeck muss in den kommenden drei Wochen auf Kevin Sokhan-Sanj (am Ball) verzichten. Der Mittelfeldspieler fällt mit einem Kapsel- und Bänderriss verletzungsbedingt aus.

Der SV Schermbeck muss in den kommenden drei Wochen auf Kevin Sokhan-Sanj (am Ball) verzichten. Der Mittelfeldspieler fällt mit einem Kapsel- und Bänderriss verletzungsbedingt aus.

Foto: Jürgen Bosmann

Als Christoph Schlebach sein Amt beim SV Schermbeck antrat, haben der Trainer und der Vorstand des Fußball-Westfalenligisten das gemeinsame Ziel ausgegeben, den Verein innerhalb der nächsten zwei oder drei Jahre zurück in die Oberliga zu führen. Nun, knapp zwei Monate später, dürfte der ein oder andere insgeheim vielleicht sogar schon vom direkten Wiederaufstieg träumen. Denn die Mannschaft präsentiert sich derzeit äußert stabil, hat neun Partien in Folge nicht mehr verloren und weist lediglich fünf Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter SuS Stadtlohn auf, dem der SVS vor einigen Wochen ein Remis abtrotzte. Der Trainer hat das ebenfalls registriert. "Wir gehören sicherlich zu den spielstärksten Teams in der Liga und können an einem guten Tag jeden Gegner schlagen", meint Schlebach, der an der Ausrichtung des Clubs aber vorerst festhalten möchte. "Es bleibt dabei. Wir haben in dieser Spielzeit keinen Druck, wir müssen nicht aufsteigen", sagt der Coach vor der Heimpartie am Sonntag gegen den BSV Roxel.

Schlebach ist mit der Entwicklung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Die vielen Unentschieden, die momentan dafür sorgen, dass der Tabellensiebte noch nicht ganz vorne mit dabei ist, ärgern den Coach gar nicht so sehr – mit einer Ausnahme. Das 2:2 beim VfB Fichte Bielefeld, bei dem der SVS einen 2:0-Vorsprung in den Schlussminuten verspielte, war so unnötig wie ein Kropf. "Da haben wir sehr fahrlässig zwei Punkte liegengelassen. Wenn wir diese beiden Zähler noch hätten, sähe es richtig gut aus", meint Schlebach.

Nichtsdestotrotz geht der SV Schermbeck mit breiter Brust in die Partie gegen den BSV Roxel. Angesichts der Heimstärke der Mannschaft ist das allerdings auch nicht überraschend. Schließlich hat der SVS vor heimischer Kulisse in dieser Saison noch überhaupt nicht verloren und 16 von 18 möglichen Punkten geholt. "Wir nehmen die Favoritenrolle an. Auch wenn der Gegner zuletzt ein wenig im Aufwind war", sagt Christoph Schlebach.

Er verweist darauf, dass der BSV Roxel aus den letzten drei Begegnungen sieben Zähler und damit zwei mehr als der SVS geholt hat. Die Mannschaft hat ihre Stärken vor allem in der Defensive. In der Offensive hakt es hingegen. In zwölf Saisonspielen hat das Team gerade einmal acht Tore erzielt. Schlebach erwartet deshalb eine zähe Angelegenheit. "Der Gegner wird unsere Ergebnisse vor heimischem Publikum kennen. Ich gehe davon aus, dass er sich zuerst auf die Abwehrarbeit konzentrieren wird", sagt der SVS-Coach.

In personeller Hinsicht gibt es in den Reihen des SV Schermbeck gute und schlechte Nachrichten. Torhüter Volker Meßmann, der zuletzt beim SC Paderborn U 23 (2:2) wegen Adduktorenproblemen geschont wurde, kehrt morgen zwischen die Pfosten zurück. Nikolai Nehlson ist nach seinem 15-minütigen Kurzeinsatz nun wieder ein Kandidat für die Startelf und auch Dominik Milaszewski ist gestern wieder ins Training eingestiegen. Eine Pause muss hingegen Kevin Sokhan-Sanj einlegen, der sich gegen Paderborn einen Kapsel- und Bänderriss zugezogen hat und drei Wochen aussetzen muss.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort