Handball Hillig: "Ziel kann nur ein Sieg sein"

Wesel · HSG Wesel steht im Heimspiel gegen TV Oppum unter Druck. Björn Fehlemann ist eventuell wieder dabei. Neu: Der Drittletzte muss wohl in die Relegation.

 Björn Fehlemann hofft auf ein überraschendes Comeback.

Björn Fehlemann hofft auf ein überraschendes Comeback.

Foto: Malz

Die Situation im Abstiegskampf der Handball-Verbandsliga hat sich für die HSG Wesel weiter zugespitzt. Denn voraussichtlich bedeutet der drittletzte Rang, den der Neuling (10:24-Punkte) derzeit mit einem Zähler Vorsprung vor den beiden Abstiegsplätzen belegt, noch nicht den Klassenerhalt. Der Verband hat jetzt Relegationsspiele für die Drittletzten der beiden Verbandsliga-Gruppen angesetzt. Ob die Partien tatsächlich ausgetragen werden, wird davon abhängen, wie der Abstiegskampf in den höheren Klasse ausgeht.

Für die HSG hat sich der Druck für die Heimpartie gegen den Tabellensiebten TV Oppum (15:19-Punkte), der am Sonntag um 17 Uhr in der Rundsporthalle antritt, jedenfalls erhöht. "Das Ziel kann jetzt erst recht nur ein Sieg sein. Ein Punkt wäre schon zu wenig", sagt HSG-Geschäftsführer Michael Hillig, der in den restlichen Heimspielen auf der Bank sitzt, um das Trainerduo Christian Pannen/Michael Kessel zu unterstützen.

In personeller Hinsicht gibt es für den Gastgeber einen Hoffnungsschimmer. Björn Fehlemann, für den die Saison wegen eines Knorpelschadens im Knie schon beendet zu sein schien, will versuchen, dem Team im Abstiegskampf noch zu helfen. Der Rückraumspieler hat nach einigen Behandlungen bei einem Physiotherapeuten am Dienstag trainiert und hatte keine Beschwerden im verletzten Knie. Ob er am Sonntag schon mitspielen kann, bleibt abzuwarten.

Ein unverhofftes Comeback des Akteurs mit Oberliga-Erfahrung käme für die HSG genau zur rechten Zeit. Denn die Personalsituation ist weiter angespannt, nachdem sich einige Spieler zuletzt schon beim 25:39 beim TV Lobberich wegen einer starken Grippe mehr schlecht als recht übers Feld schleppten. Fraglich ist der Einsatz der erkrankten Christoph Heffels und Sven Brincks. Spielertrainer Christian Pannen konnte wegen des Verdachts auf eine Lungenentzündung nicht an den Übungseinheiten teilnehmen. Er will aber am Sonntag auflaufen. "Irgendwie wird und muss es gehen", sagt er. Eventuell muss die HSG auch auf Jonas Gorris verzichten, der sich in Lobberich das ohnehin schon lädierte Knie verdreht hat. "Wir pfeifen in personeller Hinsicht damit fast schon aus dem letzten Loch. Doch wir müssen trotzdem versuchen, diese wichtige Partie mit viel Kampfgeist zu gewinnen", sagt Michael Kessel.

(josch)
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