Fußball VfR Mehrhoog braucht noch 25 Punkte

Wesel/Hamminkeln · Der Drittletzte der Fußball-Kreisliga A hat nach gut der Hälfte der Saison gerade einmal zwölf Zähler auf seinem Konto. Am Sonntag will der VfR die Aufholjagd im Kampf um den Klassenerhalt beim Nachbarn SV Haldern starten.

 Der Drittletzte VfR Mehrhoog – hier Christopher Kipp (rechts) – hat im Gegensatz zur Hinrunde keine allzu großen Personalsorgen mehr.

Der Drittletzte VfR Mehrhoog – hier Christopher Kipp (rechts) – hat im Gegensatz zur Hinrunde keine allzu großen Personalsorgen mehr.

Foto: Buhl

Alle Beteiligten sind optimistisch, dass es am Wochenende endlich was wird mit dem Auftakt des zweiten Teils der Saison in der Fußball-Kreisliga A. Die Wetterprognosen sind nämlich ausnahmsweise mal günstig, so dass die lange Winterpause für viele Teams wahrscheinlich zu Ende sein wird. Der VfR Mehrhoog darf sich dabei nicht darauf berufen, dass es aufgrund der mangelhaften Vorbereitung noch nicht optimal laufen kann. Zu prekär ist für den Drittletzten die Situation im Abstiegskampf. "Wir müssen sehen, dass wir ganz schnell in den Rhythmus kommen. Denn wir haben bisher nur zwölf Punkte geholt. Und wir brauchen jetzt noch 25 Zähler, um auf der sicheren Seite zu sein", sagt Trainer Roger Vienenkötter, dessen Team zwei Zähler hinter einem Nichtabstiegsplatz steht und am Sonntag beim Tabellenzehnten SV Haldern antreten muss.

Steigerungsbedarf sieht der VfR-Coach vor allem in der Defensive. 36 Gegentore stehen da bisher zu Buche – nur Schlusslicht TuS Haffen-Mehr weist in dieser Hinsicht eine noch schlechtere Bilanz auf. "Wir müssen sicherer stehen. Die ganze Mannschaft muss besser gegen den Ball arbeiten", so Vienenkötter, der bis auf Torhüter Carsten Hansen (Urlaub) und Frank Terhorst (Knieprobleme) alle Mann an Bord hat.

Für den Tabellenelften Wesel Anadolu Spor ist die Abstiegszone zwar noch ein kleines Stückchen entfernt. Aber vier Punkte sind auch kein Polster, mit dem sich der Neuling entspannt zurücklehnen kann. Zumal das Team über den bisherigen Verlauf der Saison das nötige Engagement häufig vermissen ließ, so dass Trainer Telat Cakmaz in der vergangenen Woche das Handtuch warf. Am Sonntag geht's für Anadolu zum Vierten Olympia Bocholt. "Ich habe ein ganz gutes Gefühl, dass wir uns dort ordentlich aus der Affäre ziehen werden", meint Interimscoach Ismet Balci.

Rocco Steinert, Trainer des Tabellenvierten BW Wesel, ist froh, dass die Zeit des Improvisierens am Wochenende aller Voraussicht nach vorüber ist. In dieser Woche konnte jedenfalls wieder auf dem Ascheplatz im Lippestadion trainiert werden. Im Heimspiel gegen den Zwölften DJK Barlo haben die Zebras noch etwas gutzumachen. Denn im Hinspiel kassierten sie beim Abstiegskandidaten eine von nur zwei Saisonniederlagen. Bis auf Ado Talic (Knieprobleme) kann Steinert auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Auch Tihomir Borojevic, Coach von GW Flüren, stehen nach der großen Personalmisere vor der Winterpause wieder deutlich mehr Alternativen zur Verfügung. Lediglich Antranik Kodak (Knie-Operation) und Franklin Nwaogidi (Kreuzbandriss) fehlen weiterhin. Deshalb fahren die Grün-Weißen, die als Viertletzter zwei Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz haben, durchaus optimistisch zum Spiel beim Siebten SV Rees. "Wenn wir einhundert Prozent geben, können wir gegen jeden Gegner in der Liga bestehen", sagt Borojevic.

(me)
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