Gemeindefest in Eipringhausen Gemeinde baut eine lebendige Brücke

Eipringhausen · In Eipringhausen lud die Evangelische Kirchengemeinde am Sonntag zum Mitfeiern und zur Begegnung ein

 Feststimmung in Eipringhausen: Lilly, Nadine, Laura und Finn lassen ihrer Kreativität freien Lauf.

Feststimmung in Eipringhausen: Lilly, Nadine, Laura und Finn lassen ihrer Kreativität freien Lauf.

Foto: Theresa Demski

Wohin der Blick gestern Mittag in Eipringhausen auch wanderte: Überall versuchten sich die Menschen am Brückenbauen. Schon im Familiengottesdienst hatten die Besucher aus Eisstielen, bunten Farben, Glitzer, eigenen Ideen und etwas Kordel eine lange Hängebrücke gebaut. Später versuchten sich die Familien dann an einem Modell von Leonardo da Vinci und wunderten sich, wie wenig für einen erfolgreichen Brückenbau notwendig ist. Und wer nicht selber bastelte und baute, der kam ins Gespräch und baute Brücken zwischen Generationen, zwischen Fremden und Bekannten, zwischen Einheimischen und Zugezogenen. Und genauso hatten sich das Pfarrer Manfred Jetter und das Team der Ehrenamtlichen in Eipringhausen auch gewünscht: Das bunte Gemeindefest sollte dem Brückenbauen dienen – ganz dem Motto „Herr, gib mir Mut zum Brücken bauen“ entsprechend.

Alle zwei Jahre feiert der kleine Bezirk rund um das Gemeindehaus und den Glockenturm ein buntes Fest – mit Familiengottesdienst, viel Musik, selbstgemachten Köstlichkeiten und kreativen Einfällen. So waren die Kinder nach dem Gottesdienst zum Hüpfen, Kistenklettern und Toben am Spielmobil eingeladen. Das Team des Kindergottesdienstes hatte eine Bastelinsel aufgebaut und lud zum Gestalten von Frisbeescheiben, Stofftaschen oder Buttons ein und wer sein Glück versuchen wollte, konnte kräftig am Glücksrad drehen.

Währenddessen spielten einige Bläser des Posaunenchores zum kleinen Platzkonzert auf, auf dem Grill brutzelten die Würstchen und an den langen Tischen im Gemeindehaus setzte sich die Gemeinde zusammen, kam ins Gespräch und beteiligte sich gut gelaunt am munteren Brückenraten, bei dem Bilder aus der ganzen Welt sichtbar wurden. Hinter und vor den Kulissen waren viele ehrenamtliche Hände im Einsatz. Wer bis zum Ende des Festes in Eipringhausen blieb, der machte sich mit Pfarrer Jetter und dem Erzähltheater noch auf eine Reise ins biblische Jerusalem – in dem bekanntlich auch schon Brücken gebaut wurden.

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