Ausstellung Vier namhafte Künstler stellen bei der „III. Kunsthalle Katt“ aus

Wermelskirchen · Die Künstler Jaana Caspary, Peter Caspary, Frank Hinrichs und Andreas My stellen ab 14. Oktober ihre Werke in der Kattwinkelschen Fabrik aus.

Ein Bild von Peter Caspary.

Ein Bild von Peter Caspary.

Foto: Kunstverein/Kunstverein Heinsberg

Von Udo Teifel
In der Kattwinkelschen Fabrik wird die „III. Kunsthalle Katt“ vorbereitet. Vernissage ist am 14. Oktober, 15 Uhr. Die Künstler Jaana Caspary, Peter Caspary, Frank Hinrichs und Andreas My stellen ihre Werke aus. Die Einführung hält Simone Rikeit. Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag, 15 bis 18 Uhr – und nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei.

FRANK HINRICHS Als er sein Studium an der Heine-Universität und an der Kunstakademie Düsseldorf bei Alfonso Hüppi abgeschlossen hatte, und sich Mitte der 1980er Jahre auf seinen eigenen Weg in die Kunst machte, erwies sich die Studienzeit als produktiver Umweg. Unter dem beherrschenden Eindruck der ,plastischen’ Erweiterung des Kunstbegriffs, wie Joseph Beuys sie propagierte, waren auch seine Anfänge von der Auseinandersetzung mit der Bildhauerei in diesem erweiterten Verständnis geprägt. Aber die Malerei sollte sich als das seinem Temperament und seiner Haltung als „philosophischer” Künstler angemessenere Medium durchsetzen.
PETER CASPARY In seiner Malerei stellt er keine reinen Abbilder der Natur dar, sondern Landschaften mit elementaren Erscheinungsformen der Natur: Erde, Wasser, Fels etc. Der Mensch ist ausgespart und fungiert höchstens als Betrachter in einer klassischen Horizontal-Perspektive. Die Bilder zeigen aber nur scheinbar Reales. Nichts wird romantisiert oder verklärt oder in eine heile-Welt-Ansicht verdreht. Es ist wie es ist; Materie in rauher Existenz, den Zeiten und Veränderungen ausgesetzt, die unsere Naturansichten ständig verändern.
JAANA CASPARY Auf jegliche Form von Systemen zu verzichten ist unmöglich. Aber „was wäre wenn...“ Die Auseinandersetzung mit Materialien und Formen sowie die Vermischung von Skulptur und Fotografie könnten nicht unterschiedlicher sein, inhaltlich sind sie miteinander verbunden. Die raumgreifende Installation „Kulisse“, dessen riesige Bergspitzen aus Teichfolie mit übergossener weißer Farbe eine dennoch verkleinerte Panorama-Ansicht einer alpinen Landschaft zeigt und an eine Zeltunterkunft erinnert und die Oberfläche an eine Malerei an Jackson Pollock denken lässt.

ANDREAS MY Früh steht eine Faszination an feinen, transparenten Strukturen im Fokus, die der Künstler in der Zeichnung, in Fläche und Raum überprüft. Dabei gewinnt die Linie für ihn eine immer größere Bedeutung, was um 1999 zu einer Hinwendung zu feinen Garnen führt, die er - durch Weißleim gezogen - zu opulenten raumgreifenden Objekten verspannt.

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