Veranstaltungen wegen Verordnungen nicht möglich Kein Ferienprogramm für Kinder in Wegberg

Wegberg · Wegen der Corona-Pandemie sagt die Stadt Wegberg das für die Sommermonate geplante Ferienprogramm ab. Möglicherweise können einzelne Angebote stattfinden, das soll kurzfristig entschieden werden.

 Ein Tauchkurs im Wegberger Hallenbad, angeboten vom Tauchverein Hückelhoven, zählte in den vergangenen Jahren zum Angebot des Ferienprogramms der Stadt Wegberg.

Ein Tauchkurs im Wegberger Hallenbad, angeboten vom Tauchverein Hückelhoven, zählte in den vergangenen Jahren zum Angebot des Ferienprogramms der Stadt Wegberg.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

In Wegberg wird es in den Sommermonaten kein Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche geben. Begründet wird dies mit der Coronaschutzverordnung und den Bestimmungen der Coronabetreuungsverordnung und den damit verbundenen Hygiene- und Verhaltensvorschriften. Diese machen es nach Angaben der Stadtverwaltung unmöglich, das Ferienprogramm wie geplant umzusetzen.

Der Sozialausschuss stimmte dem Vorschlag der Verwaltung zu, kein Ferienprogramm durchzuführen. Soweit es die Verordnungen und sonstigen Vorschriften zulassen, sollen kurzfristig einzelne Veranstaltungen angeboten werden. Dies werde situativ und kurzfristig entschieden.

 Für die Sommerferien hatte die Stadt in Zusammenarbeit mit dem evangelischen Jugendheim und dem Haus St. Georg in Wegberg-Watern ein abwechslungsreiches Ferienprogramm geplant. „Leider sind die Risiken und insbesondere die zu erwartenden Einschränkungen und Auflagen für die Umsetzung der geplanten Angebote unkalkulierbar, und damit ist das Ferienprogramm nicht umsetzbar“, erklärte Erste Beigeordnete Christine Karneth. Die geplanten Veranstaltungen seien immer für mehrere Kinder und Jugendliche (mindestens acht Teilnehmer) ausgerichtet, da die Angebote ansonsten nicht umgesetzt werden könnten. Zum Teil sollten sogar bis zu 100 Personen an Einzelveranstaltungen teilnehmen. Da die Kinder auf Distanz gehalten werden müssten, würde dies dem Sinn und Zweck des Angebotes widersprechen, da die Veranstaltungen darauf ausgerichtet sind, dass die Kinder gemeinsam etwas unternehmen. Außerdem sei noch nicht klar, unter welchen Auflagen die Sporthallen in den Sommerferien genutzt werden können. Die Verwaltung gab weiterhin zu bedenken, dass ein erheblicher Prozentsatz der Betreuenden allein aufgrund des Alters zur Risikogruppe zählt. Weil nicht sicher sei, ob Veranstaltungen tatsächlich angeboten werden können, entstehe für die Stadt ein erhebliches finanzielles Risiko.

Das Programm „Ferienspiele mit dem EvHa“, das vom 6. bis 18. Juli geplant war, soll nach Angaben der Verwaltung gestrichen werden. Der Kooperationspartner Haus St. Georg habe mitgeteilt, dass dort überlegt wird, dass geplante Programm unabhängig von der Verknüpfung mit dem Ferienprogramm der Stadt anzubieten.

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