Gastronomen begrüßen Corona-Lockerungen in NRW Wegberger Gastronomen und Veranstalter „verhalten optimistisch“

Wegberg · Mario Müller von der Burg Wegberg und Jörg Krapoll von der Tüschenbroicher Mühle freuen sich einerseits über die neuen Lockerungen der Corona-Schutzverordnung, andererseits kann von einem Normalbetrieb noch lang nicht gesprochen werden.

 Jörg Krapoll vom Restaurant Tüschenbroicher Mühle gibt sich nach den Lockerungen der Corona-Schutzverordnung hoffnungsvoll (Archivbild).

Jörg Krapoll vom Restaurant Tüschenbroicher Mühle gibt sich nach den Lockerungen der Corona-Schutzverordnung hoffnungsvoll (Archivbild).

Foto: Nicole Peters

Dass nach weiteren Lockerungen in der Corona-Krise ab Montag wieder viele Feiern und Freizeitaktivitäten erlaubt sind, sorgt bei Hoteliers, Gastronomen und Veranstaltern für Erleichterung. Zuspruch. „Das ist ein ganz wichtiges Signal für uns und eine riesen Riesenerleichterung“, Erleichterung“, sagt beispielsweise Mario Müller von der Burg Wegberg. Auch Jörg Krapoll vom Restaurant Tüschenbroicher Mühle gibt sich hoffnungsvoll: „Wir freuen uns, dass es jetzt wieder aufwärts geht“, sagt er. Die Hotel- und Gastronomiebetriebe in der Region haben drei ganz harte Monate hinter sich, nachdem sie wegen der Corona-Pandemie ihren Betrieb vorübergehend komplett einschränken mussten und im März alle Großveranstaltungen bis Ende August verboten worden waren.

Die seit Mai geltenden Lockerungen, wonach Restaurantbesuche unter strenger Einhaltung der Abstands- (1,5 Meter) und Hygieneregelungen möglich waren, halfen den Betrieben nur bedingt. Ab Montag, 15. Juni, greifen in NRW nun weitere Lockerungen, die beispielsweise Jubiläen, Hochzeiten, Taufen, Geburtstage oder Abschlussfeiern mit höchstens 50 Teilnehmern unter Auflagen wieder erlauben. In abgetrennten Räumen von Gaststätten und Hotels darf wieder gefeiert werde, auch ohne Mund-Nase-Maske.

Von den neuen Regelungen dürften viele Gastronomiebetriebe profitieren. „Wir hatten heute tatsächlich schon einen Fall, wo eine Kundin, die eine geplante Feierlichkeit bei uns wegen der bisherigen Corona-Einschränkungen storniert hatte, gefragt hat, ob sie wegen der neuen Regelungen nicht doch feiern könnten. Das machen wir natürlich gerne möglich“, erklärt Mario Müller von der Burg Wegberg. Die Burg Wegberg bietet ab sofort auch wieder das tägliche Frühstück an, samstags und sonntags kann nach monatelanger Pause ab sofort das lange Frühstücksbuffet bis 13.30 Uhr gebucht werden, es gibt wieder Kaffee und Kuchen.

Von einem einigermaßen normalen Betrieb wie zu Vor-Corona-Zeiten kann nach Angaben von Mario Müller dennoch keine Rede sein. „Dass wird noch einige Monate dauern, denn größere Feierlichkeiten wie Hochzeiten werden ja nicht Hals über Kopf geplant“, erklärt er. Außerdem liege liege der Tagungsbereich auch noch weitgehend brach, da viele Unternehmen ihre Mitarbeiter noch nicht reisen ließen. „Hinzu kommt, dass wir im Kreis Heinsberg bei vielen Auswärtigen immer noch als ,Corona-Hotspot’ gelten, was natürlich nicht der Fall ist, und das erkläre ich dann auch gerne“, sagt Mario Müller.

Verhalten optimistisch mit Blick auf die nächsten Wochen und Monate ist auch Jörg Krapoll vom Restaurant Tüschenbroicher Mühle. „Bei uns ist vor allem der Außenbereich stark nachgefragt, da haben wir sehr gute Voraussetzungen“, erklärt er. Die neuen Lockerungen machen dem Unternehmer Mut. „Es wird wieder aufwärts gehen“, sagt Krapoll, „auch wenn sich unser Geschäft grundlegend ändern wird. Denn die Planungssicherheit, die es vor der Corona-Krise gab, werden wir in diesem Maße vorerst nicht mehr haben.“

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