Am Mühltalweg in Wegberg-Watern Haus Sankt Georg feiert 60. Geburtstag

Watern · Seit 60 Jahren steht das Haus Sankt Georg auf dem Hügel am Mühltalweg in Watern. Das Haus ist seit 1959 Heimat der Pfadfinder der DPSG vom Bistum Aachen.

 Das Haus Sankt Georg am Mühltalweg in Watern feiert am nächsten Donnerstag, 3. Oktober, seinen 60. Geburtstag im Dienst der DPSG.

Das Haus Sankt Georg am Mühltalweg in Watern feiert am nächsten Donnerstag, 3. Oktober, seinen 60. Geburtstag im Dienst der DPSG.

Foto: DPSG

Die Wurzeln des heutigen Haus Sankt Georg in Wegberg reichen bis in die 1940er Jahre. Schon damals gab es an der gleichen Stelle ein Jugendheim, welches jedoch zerstört wurde. 1950 wurde der Grundstein für das heutige Haus Sankt Georg gelegt. Damals hieß es die „Europa-Jugendherberge“, das „weiße Haus“ am Grenzlandring.

Das Haus sollte Einkehrort für die wandernde Jugend werden. Als solches hielt es sich jedoch nicht lange. Die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, Grenzmark Aachen kaufte, mit Unterstützung der Diözese Aachen, das mittlerweile leerstehende

und heruntergekommene Haus und gründete 1959 den „Landesamt St. Georg – Grenzmark Aachen – e.V.“. Dessen Mitglieder tagten am 30. Mai 1959 zum ersten Mal in der Jugendherberge – die Geburtsstunde des Haus Sankt Georg.

Mit seiner neuen Bestimmung zog wieder die Jugend ins Haus am Mühltalweg in Wegberg-Watern ein. Woche für Woche sind seitdem junge und junggebliebene Menschen zu Gast. Wenn die Grundschüler kommen, ist viel Leben im Haus. Nach einem Tag voll Spiel und Spaß duftet es am Abend oft nach Stockbrot beim Lagerfeuer. Für die älteren Schüler bietet das Haus und das umliegende Gelände ideale Voraussetzungen für Team- und Kooperationsspiele. Da gibt es ausreichend Platz in zwölf Tagungsräumen, die zum Beispiel nach dem Gründer der Pfadfinder, Lord Baden-Powell, oder nach dem Schutzpatron der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg, dem heiligen Georg, benannt sind.

Manche Gruppen, die zur religiösen Orientierung nach Wegberg-Watern kommen, nutzen für Gebete oder Meditationen gerne die Klara- und Franziskus-Kapelle, die sich im Garten des Geländes rund um das Haus Sankt Georg befindet. Es gibt auch viele Gruppen, die ihr eigenes Programm mitbringen. So ist das Haus Sankt Georg in den vergangenen sechs Jahrzehnten immer mehr gewachsen, um allen Ansprüchen gerecht zu werden. Es kommen Freiwilligengruppen, Kirchengemeinden mit ihren Firmlingen und Konfirmanden und unterschiedliche Verbände mit Schulungen für ihre Leiter. Unterhaltsam wird es jedes Mal, wenn die Musikschulen für ein Probenwochenende das Haus Sankt Georg nutzen.

Es finden aber nicht nur Freiwilligenseminare dort statt. Freiwillige wie FÖJler und BFDler kümmern sich zusammen mit den Reinigungskräften und dem Hausmeister darum, dass sich die Gäste im Haus Sankt Georg wohlfühlen. Die Freiwilligen kümmern sich auch um den Zeltplatz, wo es manchmal richtig lebhaft zugeht – beispielsweise, wenn die Pfadfinder ihr Pfingstlager auf dem Gelände von Haus Sankt Georg veranstalten. Dann ist auch das Küchenpersonal mit eingebunden, um alle Pfadfinder gut zu versorgen. Oft kommen auch Junggebliebene zur Einkehr ins Haus Sankt Georg nach Wegberg-Watern. Die meisten Pilger stärken sich bei einem leckeren Mittagessen, manche bleiben auch über Nacht und setzen ihren Weg am nächsten Morgen ganz früh fort. Damit überhaupt Gäste im Haus Sankt Georg einkehren können, gibt es noch weitere Personen, die sich um die Reservierung, die Gästebetreuung, das Hausmanagement und um das pädagogische Programm kümmern.

 Ins Haus Sankt Georg kommen seit 60 Jahren Freiwilligengruppen, Kirchengemeinden und unterschiedliche Verbände.

Ins Haus Sankt Georg kommen seit 60 Jahren Freiwilligengruppen, Kirchengemeinden und unterschiedliche Verbände.

Foto: DPSG

Nächsten Donnerstag, 3. Oktober, feiert das Haus Sankt Georg seinen 60. Geburtstag im Dienst der DPSG. Dazu werden viele langjährige Nutzer und Gäste des Hauses auf dem Hügel am Mühltalweg in Watern erwartet. Die Türen stehen an diesem Tag offen für alle, die sich dort einmal genauer umsehen möchten. An diesem Tag gibt es auf dem Gelände viel zum Erleben und Ausprobieren.

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