Stadtfest „Viersener Note“ ins Wasser gefallen

Viersen · Das Stadtfest hatte mit dem Wetter zu kämpfen. Etliche Aussteller waren erst gar nicht angereist. Die Besucher trotzten dem Regen.

 Tanzten bei der Viersener Note am Sparkassenvorplatz auf der Bühne: Kinder der Tanzschule Behneke.

Tanzten bei der Viersener Note am Sparkassenvorplatz auf der Bühne: Kinder der Tanzschule Behneke.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

Vor der Bühne auf dem Sparkassenvorplatz hat sich ein buntes Regenschirmmeer gebildet. Kinder in Regenjacken tanzen neben ihren Eltern und wer sich traut, ist auf die Bühne zu Meli Behneke geklettert und tanzt dort zusammen mit vielen Kindern und der Trainerin der gleichnamigen Viersener Tanzschule  zum Lied „Ich bin ein Pinguin“ von Volker Rosin. Begeisterte Gesichter, wohin man auch sieht. Der Regen kann der Tanzfreude nichts anhaben. Dann beginnen die Kinderaugen noch mehr zu strahlen. Rosin höchstpersönlich ist nämlich auf der Bühne aufgetaucht. „Es regnet ein bisschen. Stört euch das?“, will Rosin von den Besuchern wissen. Gerade die kleinen Besucher schmettern ihm ein lautstarkes „Nein“ entgegen. Die Aufforderung des bekannten Kinder-Entertainers, die Wolken einfach zur Seite zu singen, finden alle gut. „Volle Kraft voraus“ heißt dann auch der erste Song, mit dem Rosin sein Bühnenprogramm startet.

Auch Sabrina Beyen lässt sich die gute Laune vom Wetter nicht verderben. In ihrem blauen Pavillon, der zu allen Seiten wettergeschützt ist, schminkt sie Kindergesichter mit phantasiereichen Motiven. „Es ist, wie es ist“, bemerkt Volkmar Hees, der gerade zwischen „It´s raining again“ von Supertramp und „Noah“ von Bruce Low entscheiden muss. Mit einem Lächeln legt er „Noah“ auf den alten Plattenteller. „Regen haben wir ja genug“, meint er mit einem Blick aus seinem Pavillon heraus, während die Single mit einem leisen Knistern anläuft und so manchem Besucher unter seinem Regenschirm ein Lächeln entlockt. Ruft der Song aus den 70er doch manche Erinnerung hervor.

Auch wenn das Wetter nicht mitspielt und etliche angekündigte Aussteller nicht angereist sind, das traditionelle Stadtfest, die  „Viersener Note“, lässt sich davon nicht die Stimmung verderben. Die Aussteller vor Ort haben etliche ausgefallene Produkte mitgebracht. Anke Nicolaus überrascht mit witzigen gefilzten Pantoffeln und Naturseifen in einem bunten Filzmantel aus Merinowolle. „Das ist quasi Seife mit einem integrierten Waschhandschuh, der einen ganz feinen Schaum macht“, sagt sie. Bei X-Pad können die Besucher gut gesichert Kistenklettern an einer der großen Platanen in der Fußgängerzone. Der Duft von Malz bestimmt den Stand der beiden Bierbraumeister und Biersommeliers Florian Ackers und Jan Eccher. Sie haben das Lohbusch-Bräu wieder zum Leben erweckt und zeigen, wie gebraut wird. Ein Duftpotpourri macht sich bei Lilla Stamm breit. Die Inhaberin von „Beckers Beste Kräuter“ hat Hunderte von verschiedenen Gewürzen, Kräutern und Tees im Gepäck. Auch wenn das Wetter nicht mitspielte, so machte ein Besuch der Viersener Note dennoch Spaß.  

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