Fußball VSF-Trainer Bruse warnt vor Rheydt

Fußball-Landesliga · Vor zwei Wochen war die Partie noch wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden. Nun bestreiten die VSF Amern morgen um 16 Uhr ihr Nachholspiel in der Landesliga beim Rheydter Spielverein.

 Wieder fit: Amerns Max Kapell hatte vergangene Woche krankheitsbedingt passen müssen, gegen den RSV ist er dabei.

Wieder fit: Amerns Max Kapell hatte vergangene Woche krankheitsbedingt passen müssen, gegen den RSV ist er dabei.

Foto: Josef Rütten

Mit einem Sieg würden die Amerner Odenkirchen überholen und nach Punkten mit dem Tabellenvierten, dem 1. FC Mönchengladbach, gleichziehen. Zwei Spieltage vor der Winterpause würden sich die Amerner damit in den oberen Tabellenregionen festsetzen und bräuchten vorerst nicht mehr nach unten auf die lange Liste der abstiegsbedrohten Teams zu schielen.

"Das wäre ein Riesenschritt", sagt Amerns Trainer Rainer Bruse. Doch der Coach ist vorsichtig und hat einen guten Grund sprachlich im Konjunktiv zu bleiben. "Die Rheydter sind schwer einzuschätzen. Sie haben beachtliche Ergebnisse wie das 1:1 in Viersen erzielt. Sie sind besser als ihr Tabellenplatz", sagt Bruse. Im Moment stehen die Rheydter auf einem der Abstiegsränge. Ihr großes Ziel ist der Verbleib in der Liga.

Auf dem Weg dorthin sammelten sie in den vergangenen Wochen ihre Punkte wie die Eichhörnchen. Drei der letzten vier Partien endeten unentschieden, so dass die Rheydter mit einem Erfolg gegen Amern den ASV Süchteln auf einen der letzten fünf Plätze verdrängen würden. "Es geht auch für die Rheydter um sehr viel. Wir sollten nicht zu sehr auf die Tabelle schauen", sagt Amerns Trainer Rainer Bruse.

Er erwartet eine intensiv geführte Partie, in der die Rheydter um ihre Chance kämpfen. "Aber wir wollen unsere Philosophie durchbringen, in jedem Spiel und egal gegen wen", sagt Bruse. Im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Moers vor Wochenfrist wird Bruse sein Team vermutlich umkrempeln.

Er denkt über ein anderes Spielsystem und personelle Wechsel gleich auf einigen Positionen nach. "Wir haben derzeit 17 bis 18 Spieler, die man ohne weiteres tauschen kann", sagt er. Jedenfalls kann er aus dem Vollen schöpfen.

Max Kapell, der letzte Woche krankheitsbedingt kurzfristig absagen musste, steht demnach wieder zur Verfügung. Auch Kosta Agathagelidis, der gegen Moers zunächst angeschlagen auf der Bank Platz nehmen musste, brennt gegen seinen alten Verein sicherlich auf seinen Einsatz. Der Einzige, der nach wie vor nicht spielen kann, ist Marcel Pütz. Nach seinem Nasenbeinbruch steht er auch in den kommenden Wochen noch nicht zur Verfügung.

(wiwo)
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