Nach dem zwischenzeitlichen Hoch mit zehn Punkten aus fünf Spielen sind die Viersener zurückgeworfen worden. Die jüngsten Niederlagen, das 1:2 gegen den TSV Meerbusch II und das 0:4 bei den VSF Amern, verschärfen die Lage der Viersener in der unteren Tabellenregion. "Was sollen wir machen. Das Leben geht weiter. Wir müssen weiter härter arbeiten", sagt Saleh. In dieser Hinsicht stellt der Coach seinem Team ein gutes Zeugnis aus. "Die Jungs sind gut drauf. Wir trainieren gut", sagt er.

Angesichts der Ausgangslage geht seine Mannschaft aber als klarer Außenseiter in die Partie gegen den SC Kapellen. Die Gäste halten als Fünfter Tuchfühlung zum dritten Tabellenplatz. Ihr Rückstand auf Velbert beträgt lediglich zwei Zähler. Der letzte Sieg des Oberliga-Absteigers liegt allerdings schon eine Weile zurück. In den jüngsten Spielen kamen die Kapellener nicht über ein 2:2 in Amern und ein 1:1 gegen Jüchen hinaus. Gegen Odenkirchen gab es sogar eine 1:3-Niederlage. Für Viersens Trainer zählt das alles nicht so richtig, seine Konzentration gilt alleine dem Spiel der eigenen Mannschaft. "Wir müssen unsere Leistung bringen. Wenn wir die bringen, ist alles andere egal. Wenn nicht, haben wir ein Problem", sagt der Coach. Seine Spieler müssten sich nicht verstecken. Sofern sie ihr Leistungspotenzial ausschöpften, wären auch gegen Kapellen Punkte drin. "Vom Potenzial her hat die Mannschaft gezeigt, dass sie das kann. Es kommt darauf an, dass wir 90 Minuten defensiv wie offensiv konzentriert spielen und im Optimalfall auch dem Nebenmann helfen, wenn die eigenen Aufgaben erfüllt sind", meint der Trainer. Das ist eine Voraussetzung, um die hohe Anzahl der Gegentore zu drücken. Die Viersener fangen sich durchschnittlich drei Gegentore, insgesamt sind es bereits 46. Für Kapellen weist die Statistik 19 Gegentore aus.

Zum Personal Ausfälle: Lars Werth-Jelitto (Sperre); Langzeitverletzte: Sean Hermann (Mittelfußbruch), Denis Jovanovic (Knieverletzung)