Unfallprävention in Viersen Polizei erklärt den Toten Winkel

Schüler der Albert-Schweitzer-Grundschule lernten, wie wichtig Blickkontakt ist.

 Verkehrssicherheitsbeauftragter Daniel Kogge hat einen Würfel aus Schaumstoff neben den Lkw gelegt. Aus der Fahrerkabine sieht man den Würfel nicht, ebenso wenig wie ein Schulkind, das dort stehen könnte.

Verkehrssicherheitsbeauftragter Daniel Kogge hat einen Würfel aus Schaumstoff neben den Lkw gelegt. Aus der Fahrerkabine sieht man den Würfel nicht, ebenso wenig wie ein Schulkind, das dort stehen könnte.

Foto: Julia Esch

Ein Würfel aus Schaumstoff ersetzt Rad und Schulkind. In nur wenigen Sekunden rollt der Lkw über den Würfel, der sich überschlägt. Ein Raunen geht durch die Reihen der vierten Klasse. Allen ist klar: Wer an Stelle des Würfels gestanden hätte, wäre vom tonnenschweren Auto zerdrückt worden.

An diesem Vormittag zeigen die Polizisten Martin Gennert und Daniel Kogge, die bei der Kreispolizei Viersen für Unfallprävention zuständig sind, den Kindern an der Albert-Schweitzer-Grundschule, was der Tote Winkel ist. In Zusammenarbeit mit der Kreisstraßenmeisterei möchten Polizei und Schule den Kindern demonstrieren, wie schnell jemand übersehen werden kann, der rechts neben einem Bus oder Lkw fährt. Auf der Beifahrerseite des Lkw stellt die Klasse sich auf. Einzeln darf schließlich jeder einmal in die Fahrerkabine. „Dass ich meine Kameraden von da oben nicht sehe, hätte ich nicht gedacht“, sagt  Malak (9). Gennert rät den Schülern: „Das Wichtigste ist, Blickkontakt mit dem Fahrer zu suchen.“ Die Aktion fand als Ergänzung zu Kontrollen von Lkw im Straßenverkehr im Zeichen des Aktionstages der Polizei „sicher.mobil.leben“ statt.

(juz)
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