Bald Premiere in Niederkrüchten Theaterverein bringt „Afrika und Tante Laura“ auf die Bühne

Niederkrüchten · Die Truppe aus Overhetfeld probt für die Premiere im November. Warum ihr Vorsitzender André Delißen das Rampenlicht aber lieber meidet.

 Die Akteure (v.l.): Dana Büning,  Nina Winkler, Britta Dahlke -Hoffmann, Stefan Boers, Jürgen Baltin, Jörg Wolters und Ina Koos.

Die Akteure (v.l.): Dana Büning,  Nina Winkler, Britta Dahlke -Hoffmann, Stefan Boers, Jürgen Baltin, Jörg Wolters und Ina Koos.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Ein weißes Sofa, ein Tisch mit Stühlen, sieben gut gelaunte Schauspieler und ein „Mädchen für alles“ – diese Zutaten sorgen für viel Chaos und Quatsch auf der Probenbühne der Begegnungsstätte Niederkrüchten. Da geht es um eine eigentlich in Afrika lebende Tante Laura, die zu dem Besuch bei ihrem Neffen einen kongolesischen Mann mitgebracht hat, der über deutsche Gepflogenheiten und die deutsche Sprache staunt, da geht es um vermeintliche Schwangerschaften, Buckel, Zahn-OPs und andere kostspielige und vor allem vorgetäuschte Schicksalsschläge. Es wird viel gelacht, einige Texthänger gibt es noch, aber über die hilft man einander weg.

Der Theaterverein Erholung Overhetfeld ist mit seinen Vorbereitungen für die Premiere dieses Stückes fast fertig. Dreimal in der Woche wird seit dem Ende der Sommerferien für die Komödie „Afrika und Tante Laura“ geprobt. Zurzeit steht die Stammspielstätte, das Bürgerhaus Elmpt, nicht zur Verfügung, weil es als Unterkunft für in Not geratene Menschen aus der Ukraine genutzt wird. Das Bühnenteam des Theatervereins baute kurzerhand das Bühnenbild um, alle Schauspieler stellten sich auf die neue Situation ein. Schließlich sind sie froh, nach der Pandemie überhaupt wieder spielen zu können.

Dana Büning, Britta Dahlke-Hoffmann, Ina Koos, Nina Winkler, Jürgen Baltin, Stefan Boers und Jörg Wolters stehen gemeinsam auf der Bühne. Souffleuse ist Alexandra Malcherzyk. Es ist eine gut eingespielte Truppe mit langjährigen Mitgliedern. Wolters ist seit mehr als 30 Jahren dabei, Dahlke-Hoffmann fast genauso lange, Koos spielt seit 15 Jahren. Fast ein „Frischling“ ist Boers mit sieben Jahren Theaterleben.

„Mädchen für alles“ an diesem Probenabend – und nach eigenen Aussagen auch sonst oft – ist der Vorsitzende des Vereins, André Delißen. „Vor 25 Jahren habe ich mal mitgespielt, aber ich habe zu viel Lampenfieber, um auf der Bühne zu stehen“, sagt er und lacht. Delißen ist für alle Organisationsfragen zuständig. Und er sucht gemeinsam mit Spielleiter Jürgen Baltin die Stücke aus.

Der Theaterverein Erholung Overhetfeld existiert seit 1908. Nur während des Ersten und Zweiten Weltkriegs und vor Kurzem auch wegen der Pandemie habe er keine Stücke aufgeführt, berichtet Delißen. Der Theaterverein führt Komödien auf. „Afrika und Tante Laura“ ist ein Schwank in drei Akten von Erich Koch, in der es um viel Verwirrung geht: Die Erbtante Laura, gespielt von Britta Dahlke-Hoffmann, ist fern der Heimat von ihrem Neffen, den gibt Jürgen Baltin, geschröpft worden. Für vorgebliche Ausgaben. Ihr persönliches Erscheinen mit ihrem kongolesischen Freund in der Person von Jörg Wolters, sorgt für witziges Chaos.

„Afrika und Tante Laura“, wird am Samstag, 12. November, und Sonntag, 19. November, 19.30 Uhr, sowie am Sonntag, 20. November, 17 Uhr, in der Begegnungsstätte Niederkrüchten, Oberkrüchtener Weg 42, aufgeführt.  Karten: Laurentius Apotheke Elmpt, Vereinsheim Sportplatz SC Niederkrüchten, bei André Delißen unter 0173 4595093, bei Otto Hinsen unter 02163 8767 und bei allen Mitgliedern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort