Radserie Unterwegs in den Heidemooren
Grenzland · Ein warmer Wind, Lichtspiele auf den mit Nadeln bedeckten Waldwegen, zwischen Sanddünen ein Funken blaues Wasser: Die erste Tour unserer Radserie führt durch die Naturschutzgebiete Heidemoore und Brachter Wald.
Durch die Heidemoore, aber auch unter raschelnde, frisch ergrünte Baumkronen führt die Tour auf knapp 18 Kilometern. Genau richtig, um das Rad aus der Winterpause zu holen und die ersten sommerlichen Tage zu genießen. Und wer sich in den gezeigten Gebieten bereits auskennt, findet auch genügend Möglichkeiten, sich zu einem Schlenker abseits der gezeigten Route mitreißen zu lassen und mehr Kilometer zu machen.
Die Strecke führt größtenteils über befestigte Radwege. Wer mit einem robusten Fahrrad unterwegs ist und erfahren ist, kann an mehreren Stellen – insbesondere zwischen den Heidemooren I und II – die Tour auf Wald- und Schotterwege ausweiten. Dies sollte aber mit der notwendigen Vorsicht zur eigenen Sicherheit und mit Rücksicht auf das Naturschutzgebiet geschehen. Wer alternative Routen sucht, kann sich auf der Internetseite des Kreis Viersen informieren: www.kreis-viersen.de, Stichwort „Radwanderkarte“.
Start ist am Eingang zum Hof der Burg Brüggen. Wer bis Brüggen mit dem Auto anreist, kann am Burgwall parken. Besonders am Wochenende empfiehlt es sich aber, schon bei Einfahrt in den Stadtkern nach einem Parkplatz Ausschau zu halten. Danach zunächst der Klosterstraße (geht weiter als Hochstraße) Richtung Hallenbad Brüggen folgen. Das Hallenbad passieren (es liegt beim Vorbeifahren auf der rechten Seite), Richtung Tierpark Brüggen. Am Tierpark angekommen, weiter durchfahren, vorbei am Eingang und an Peters Hof. Am Ende des Tierparkgeländes rechts abbiegen, dem Weg folgen. Am Ende des Weges links halten und auf die Schilder achten – nicht in den Wald fahren, sondern den als Radweg ausgewiesenen Weg nach rechts nehmen.
Nun knapp zwei Kilometer dem Radweg folgen bis zu einer T-Kreuzung mit der Stiegstraße. Hier rechts abbiegen in Richtung Bracht und Kaldenkirchen. Vorsicht, leicht zu übersehen: Nur wenige Meter weiter geht die Straße Heide links rein. Dort geht der Radweg weiter Richtung Heidhausen. Nach etwa einem Kilometer kommt man an eine Kreuzung, in der Nähe befinden sich die Ferienwohnungen „Dohlennest“. Nun geht es über einen Feldweg geradeaus weiter.
Am Ende des Feldweges steht an einer T-Kreuzung ein Hochsitz auf einer Weide. An dieser Stelle links abbiegen – und nicht zu schnell fahren. Ausschau halten nach dem ersten Weg, der rechts abgeht. Davor ist ein Naturschutzgebiet-Schild. An dieser Stelle empfiehlt es sich, vom Rad abzusteigen und zu Fuß bis zu den Wasserstellen zu gehen. Nach etwa zehn Minuten Fußweg ist bereits Wasser zu sehen: zwischen dichten Gräsern und sandigem Boden.
Die Heidemoore sind einzigartig in der Region. Vergangenes Jahr im Herbst wurde ein weiterer Schritt der Renaturierung vollendet: Es wurden Bäume gefällt, um die Dünen, die dort ursprünglich waren, die sogenannten Atlantischen Sandlandschaften, wiederherzustellen. Wer nun ein Stückchen weitergeht und dem ausgeschilderten Wanderweg Galgenvenn nach rechts folgt, kommt an eine Sitzbank mit Tisch. Gut, um Rast zu machen – oder die Räder abzustellen und die Umgebung zu erkunden.
Zu den Heidemooren II geht es den Weg zu den Heidemooren I zurück bis zur Stiegstraße. Nun geht die Fahrt kurz über die Stiegstraße Richtung Swalmen. Auf der linken Seite ist ein Recyclinghof. Am Ende des Geländes führt von der Stiegstraße der Amersloher Weg ab. Auf diesen fahren und folgen. Der Weg über die Heidemoore II Richtung Brachter Wald ist ausgeschildert. Auch am Ausgangspunkt ist der Weg Richtung Brüggen ausgewiesen.