Handball-Nordrheinliga St. Töniser Frauen stellen den besten Angriff der Liga

In den letzten drei Heimspielen gelang dem Nordrheinligist im Schnitt 37 Tore. In Überruhr ist die Turnerschaft wieder Favorit.

 Corinna Kohnen von der Turnerschaft St. Tönis steuerte gegen TD Lank drei Treffer zum deutlichen 41:23-Sieg bei.

Corinna Kohnen von der Turnerschaft St. Tönis steuerte gegen TD Lank drei Treffer zum deutlichen 41:23-Sieg bei.

Foto: Wolfgang Topel

Leberkäse oder doch lieber eine andere Schlemmerei? Das ist die dringlichste Frage, mit der sich die Nordrheinliga-Frauen der Turnerschaft St. Tönis derzeit auseinandersetzen müssen. Trainerin Miriam Heinecke versprach ihrer Mannschaft während der Partie gegen Lank eine kulinarische Belohnung, falls die magische 40-Tore-Marke geknackt würde. Mit diesem Anreiz rannte die Turnerschaft unermüdlich an und deklassierte den Dauerrivalen zum zweiten Mal in dieser Saison. Diesmal mit 41:23. Damit erzielten die St. Töniserinnen in den letzten drei Heimspielen fast 37 Treffer im Schnitt. Eine beeindruckende Ausbeute, die ganz nebenbei aus der zuvor zweitbesten Offensive den aktuell besten Angriff der Liga macht.

Und die wilde Fahrt dürfte noch lange nicht zu Ende sein. Ein Blick auf den Spielplan lässt auf weitere Highlights und reichlich Zähler hoffen. Die nächsten drei Kontrahenten tummeln sich allesamt im unteren Drittel der Tabelle und wurden bereits in der Hinrunde zum Teil klar besiegt. Zuerst trifft die Turnerschaft am Samstag (16 Uhr) auf die SG Überruhr. Die Essenerinnen gewannen ihre beiden vorangegangenen Partien und sind insbesondere zu Hause durchaus gefährlich. Dies musste bereits Aufstiegskandidat Wülfrath mit 19:20 auf die unsanfte Tour erkennen. „Nichtsdestotrotz gehen wir als Favorit in die Begegnungen. Wir dürfen nun allerdings nicht übermütig werden und in irgendeiner Art und Weise nachlassen“, betont die Übungsleiterin, relativiert gleichzeitig aber auch: „Grundsätzlich sehe ich diese Gefahr bei meiner Mannschaft eigentlich gar nicht. Wir sind im bisherigen Saisonverlauf stets mit der richtigen Einstellung unsere Aufgaben angegangen.“ Bemerkenswert ist zudem, mit welcher Selbstverständlichkeit die Ausfälle kompensiert werden. Seit geraumer Zeit sind die St. Töniserinnen weit davon entfernt in Bestbesetzung auflaufen zu können, ein spürbarer Substanzverlust ist jedoch nicht auszumachen. „Wir stehen so eng zusammen, da werfen uns Verletzungen nicht aus der Bahn“, sagt Heinecke auch mit dem Blick auf künftige Aufgaben.

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