Baseball Neuzugänge hinterlassen guten Eindruck

Solingen · In Bestbesetzung warfen die Baseballer der Solingen Alligators eine 8:0-Führung gegen Paderborn heraus.

 Daniel Sanchez (r.) gelang bei seinem ersten Einsatz für die Solingen Alligators ein Homerun.

Daniel Sanchez (r.) gelang bei seinem ersten Einsatz für die Solingen Alligators ein Homerun.

Foto: Stephan Köhlen

Die Solingen Alligators haben auch ihr zweites Testspiel verloren. Beim 8:13 gegen die Paderborn Untouchables präsentierten sich die Bundesliga-Baseballer allerdings stark verbessert und hätten einen 8:0-Vorsprung auch ins Ziel bringen können. Doch Norman Eberhardt nahm zahlreiche Wechsel vor, um allen Spielern Einsatzzeit zu geben. "Und dabei merkt man schon, dass einige noch hart an sich arbeiten müssen, um in der Bundesliga bestehen zu können", meint der Trainer.

Begonnen haben die Alligators mit ihrer vermeintlich besten Aufstellung. Neuzugang Chris Mezger stand auf dem Wurfhügel. Auf der ebenfalls wichtigen Position des Short Stops gab Daniel Sanchez sein Debüt. Beide hinterließen einen starken ersten Eindruck. Mezger warf in fünf Durchgängen zehn Strike-outs und ließ nur einen Paderborner Treffer zu. "Seine Kontrolle war hervorragend", lobt Eberhardt. "Wenn er diese Leistung während der Saison um ein paar Durchgänge verlängern kann, haben wir einen ganz Großen in unseren Reihen." Daniel Sanchez überzeugte mit einer starken defensiven Leistung und enormem Durchsetzungsvermögen am Schlag. Der Spanier erzielte in seinem ersten Alligators-Spiel gleich einen Homerun. Gute Schlagleistungen zeigten ebenfalls Dustin Hughes und Moritz Buttgereit.

Nach fünf Durchgängen begann Eberhardt zu wechseln. Er gab vielen jüngeren Spielern eine Chance, die noch nicht das Level der routinierten Bundesligaspieler haben. "Es war leider auch zu sehen, dass wir defensiv anfälliger wurden", erläutert der Coach. Dazu kam, dass André Hughes und Sebastian Bernards nicht ihre besten Leistungen auf dem Mound zeigten. Hughes leidet noch immer an einer Muskelverletzung im Schulterbereich, die ihn nur unter Schmerzen pitchen lässt. "Ein Problem, das wir hoffentlich bis zum Saisonstart in den Griff bekommen, damit er wieder der Alte ist."

Von den jüngeren Spielern machten vor allem zwei positiv auf sich aufmerksam. Joe Weidemann zeigte als Catcher eine gute Vorstellung hinter der Platte. Außerdem blieb der 14-jährige Justin Ballmann bei seiner Premiere im Erstliga-Team auf dem Wurfhügel so eiskalt wie ein Erfahrener. In zwei Innings kassierte Ballmann einen Treffer und kontrollierte die Strike-Zone nach Belieben. "Das war eine ganz starke Premiere. Wenn er motiviert bleibt, wird er auf jeden Fall in der Bundesliga landen." Der Coach denkt sogar darüber nach, ihn schon in dieser Saison gelegentlich mitzunehmen.

(trd)
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