Handball Mit neuer Zielsetzung in Saison-Endphase

Solingen · Morgen Abend sind die Drittliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath zu Gast beim 1. FC Köln. Mit dem Tabellennachbarn will die Mannschaft von Trainer René Baude schnellstmöglich die Plätze tauschen, um Platz fünf anzuvisieren.

Der Spielplan gibt für den Rest der Saison durchaus noch einmal etwas her. Die Handballerinnen des HSV Gräfrath müssen zwar erst die schwere Hürde beim Tabellennachbarn 1. FC Köln überstehen, danach sollten die Aufgaben gegen Sulzbach, Bassenheim und Fortuna Köln lösbar sein. "Wenn wir das Wochenende erfolgreich bestreiten, können wir uns auf Rang fünf festsetzen", erklärt Trainer Rene Baude. Der Meisterschaftszug ist für den ambitionierten Handball-Drittligisten schon lange abgefahren, die jüngsten Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Aufstiegsrelegation haben sich spätestens nach der bitteren 33:34-Niederlage gegen den TuS Lintfort erledigt. Von daher heißt es nun, kleinere Brötchen zu backen. Der ganz große Druck ist gewichen, jetzt soll eine neue Serie gestartet werden.

"Wir hatten jetzt drei Wochen Pause. Diese Zeit hat die Mannschaft sehr sinnvoll genutzt." Baude hat noch einmal die Trainingsintensität erhöht, zudem wurden einige potenzielle Verstärkungen getestet. In den kommenden Wochen will Baude für eine Position bereits Vollzug vermelden. Die angeschlagenen Spielerinnen wie Kamila Caluzynska, Leonie Huckenbeck und Marieke Köhler kurierten indes ihre Blessuren aus. Ausfälle gibt es seit langem keine zu beklagen. Lediglich der Einsatz von Kreisläuferin Annika Ingenpaß soll genau überlegt werden, da die talentierte Nachwuchsspielerin mit der A-Jugend von Bayer Leverkusen gerade im Kampf um die Deutsche Meisterschaft steckt. "Da wollen wir keine Doppelbelastung haben. In diesem Fall gehen ihre Aktivitäten in Leverkusen vor", stellt Baude klar.

Seit einigen Tagen läuft die intensive Vorbereitung auf das zweite Aufeinandertreffen mit den Handballerinnen vom 1.FC Köln. Im Hinspiel hat es ein Duell auf Augenhöhe gegeben, das der HSV erst in der Schlussminute für sich entschieden hat. Damals verrichtete die Abwehr Schwerstarbeit, die linke Angriffsseite um die frühere Bundesliga-Spielerin Penda Böninghausen wurde lahm gelegt. Auch Linksaußen Daniela Salz kam nicht wie gewohnt zu Entfaltung. "Normalerweise ist dieses Duo pro Spiel für knapp 20 Tore gut. Das war der Schlüssel zum Erfolg und sollte auch diesmal wieder die Grundlage für ein positives Ergebnis sein", sagt der Gräfrather Coach, der auch gehörigen Respekt vor den äußeren Bedingungen hat. Neben einer stimmungsvollen Kulisse hat die Halle am Kölner Südring recht spezielle Maße. Die etwas niedrigere Hallendecke führt bei den Gäste-Teams häufiger zu Problemen.

(lhep)
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