Fußball Eigerdt schimpfte über eine "peinliche Vorstellung"

Solingen · FFC Heike Rheine – SV Eintracht Solingen (Frauen) 2:0 (0:0). Thomas Eigerdt verstand die Welt nicht mehr. Die von ihm trainierten Fußballerinnen hatten es geschafft, einer "verdienten Niederlage" gegen Spitzenreiter Alemannia Aachen "eine peinliche Vorstellung" beim Kellerkind FFC Heike Rheine folgen zu lassen. "Rheine wollte überhaupt nicht gewinnen – aber wir kriegen es hin, hier zu verlieren", ärgerte sich der Trainer des SV Eintracht Solingen.

FFC Heike Rheine — SV Eintracht Solingen (Frauen) 2:0 (0:0). Thomas Eigerdt verstand die Welt nicht mehr. Die von ihm trainierten Fußballerinnen hatten es geschafft, einer "verdienten Niederlage" gegen Spitzenreiter Alemannia Aachen "eine peinliche Vorstellung" beim Kellerkind FFC Heike Rheine folgen zu lassen. "Rheine wollte überhaupt nicht gewinnen — aber wir kriegen es hin, hier zu verlieren", ärgerte sich der Trainer des SV Eintracht Solingen.

Gegen extrem defensiv eingestellte Gastgeberinnen hat der Regionalligist auf dem ungewohnten Naturrasen überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Und obwohl Thomas Eigerdt seine Defensive umgestellt hatte — für Ramona Krämer gab Elisa Halbach ihr Debüt auf dieser Position — waren die Fehler nicht weniger worden. "Wenn wir weiter solche Geschenke machen, werden wir auch gegen Moers verlieren", prognostizierte der SV-Coach im Hinblick auf die nächste Begegnung am kommenden Sonntag.

Obwohl seine Mannschaft "nichts auf die Kette bekommen" habe, waren die Solingerinnen im rund 180 Kilometer von Solingen entfernten Rheine nicht chancenlos. Schon nach zehn Minuten hätte Nicole Päpke die Führung für die Eintracht erzielen müssen, doch die angeschlagen ins Spiel gegangene Stürmerin vergab frei vor dem Tor. Nach einer Viertelstunde setzten die Gäste erneut zum Torjubel an, doch der Treffer von Sarah Stroot fand wegen angeblicher Abseitsstellung keine Anerkennung.

"Eigentlich war es vom Verlauf her ein typisches 0:0-Spiel. Doch dann kommen wir aus der Pause und hauen uns das Ding selber rein", berichtet Eigerdt. Ganz so war es zwar nicht, doch leistete die Eintracht nach einer Ecke von Sinah Lütke-Harmölle (50.) enorme Schützenhilfe, die Münsterländerinnen in Führung zu bringen. "Das passte wirklich zu unserem gesamten Spiel."

Auch nach dem Rückstand produzierten die Solingerinnen nach Aussage ihres Trainers "einen Fehlpass nach dem anderen". Eine Minute vor dem entscheidenden 0:2 (70.) hätte Julia Nowak dem Spiel trotzdem noch einmal eine Wende geben können. Doch frei auf das Tor zulaufend schoss die Mittelfeldspielerin der gegnerischen Torfrau den Ball genau in die Arme.

(mit)
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