Solingen Ordnungsamt verärgert über Facebook-Party

Solingen · Die Aussichten für Samstag sind nicht schlecht: 22 Grad und nur ab und zu ein paar Wolken. Von 14.30 bis 17 Uhr ruft das "City Projekt NRW" daher über das Online-Netzwerk Facebook zu einer "Massen-Wasserschlacht" im Südpark auf.

Juni 2011: Facebook-Party im Solinger Südpark
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Juni 2011: Facebook-Party im Solinger Südpark

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Am 30. Juli war das Treffen wegen Regens verschoben worden. "Den ganzen Tag soll die Sonne scheinen. Diesmal wird es auf jeden Fall stattfinden. Kein Verschieben, kein Hin und Her!!! Packt die Handtücher aus", schreiben die Organisatoren euphorisch auf der Internetseite.

Das Ordnungsamt ist allerdings verärgert. "Wir sind nicht darüber informiert worden, dass die Party nun stattfindet", berichtet Stadtsprecherin Birgit Wenning-Paulsen. Dies widerspreche der Übereinkunft, die in einem Gespräch zwischen Veranstalter, Ordnungsamt und Polizei getroffen worden sei. "Die Veranstalter hatten zugesichert, die Stadt zeitnah zu informieren." Dies sei nicht geschehen. Dennoch werde das Ordnungsamt am Samstag vor Ort sein und ein Auge darauf haben, dass die Wasserschlacht nicht aus dem Ruder läuft.

"Ursprünglich war die Party auf dem Neumarkt geplant", berichtet Wenning-Paulsen. Doch da habe das Ordnungsamt Bedenken geäußert, weil auf dem Platz auch unbeteiligte Passanten in die Wasserschlacht hineingezogen werden könnten. "Als Ergebnis des Gesprächs hatte man sich auf den Südpark geeinigt." Wasserschlacht im Südpark

Die Teilnehmer werden von den Organisatoren gebeten, Wasserballons, Wasserflaschen oder Wasserpistolen mitzubringen. Zugleich werden sie auf der Internetseite gewarnt: "Jeder darf mitmachen und muss damit rechnen, nass gemacht zu werden! Entweder von Freunden oder von Fremden. Es sollte klar sein, dass man nicht sauer sein soll, wenn man von Fremden nass gemacht wird, sondern eher Rache üben sollte mit 'ner ordentlichen Dusche."

Die Resonanz ist allerdings mau. Knapp 630 Facebook-Mitglieder haben bislang eine eventuelle Teilnahme in Aussicht gestellt, rund 1750 haben abgesagt. Feste Zusagen gibt es zumindest auf der Internet-Plattform bisher nicht.

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