Solingen IHK: Risse in der Kooperation

Solingen · Mit "Überraschung, Unverständnis und Enttäuschung" hat die IHK die geplante Einrichtung einer Stabsstelle für die Einwerbung von EU-Fördergeldern in Wuppertal zur Kenntnis genommen. "Nach einer Verabredung der Gesellschafter (Städte, Sparkassen, IHK) sei definiert worden, dass dies Kerngeschäft der Bergischen Entwicklungsagentur (BEA) sei", heißt es in einer Pressemitteilung. Nur aufgrund dieser Vereinbarung habe die IHK den Kompromiss akzeptiert, der Wuppertal im Gegenzug große Selbstständigkeit in den Bereichen Wirtschaftsförderung und Tourismus sichert.

Die IHK will – obwohl sie gestern diese Pressemitteilung heraus gab – die Auseinandersetzung über diese "negative Entwicklung allerdings noch nicht über die Medien führen. Wir möchten am 15. März das Gespräch mit den Verantwortlichen in Wuppertal suchen", erklären IHK-Präsident Friedhelm Sträter und Hauptgeschäftsführer Michael Wenge. Die für den 25. Februar terminierte BEA-Gesellschafterversammlung wird verschoben, aber nicht, weil das Tischtuch zwischen den drei Städten zerschnitten ist, sondern weil Remscheids Oberbürgermeisterin Beate Wilding einen Termin in Berlin habe, den sie nicht verschieben könne, sie aber bei der Versammlung auf jeden Fall dabei sein wolle, berichtete Solingens OB Norbert Feith: Es müsse nun schnell ein neuer Termin gefunden werden, weil es dort einiges zu besprechen gebe.

(RP)
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