Fußball Eine neue erste Elf

Im morgigen Landesliga-Spiel gegen den Rheydter SV muss VfB-Trainer Karsten Ditscheid seine Mannschaft aufgrund verletzter Spieler auf mehreren Positionen umstellen. Ob Sven Niehus zwischen den Pfosten stehen kann, wird sich erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden.

"Wichtig ist jetzt, dass wir die Lücken schließen", erklärt Karsten Ditscheid im Hinblick auf die morgige Landesliga-Partie gegen den Rheydter SV. Den schwachen Auftritt seiner Mannschaft im Testspiel gegen den BV Gräfrath (1:2) unter der Woche mochte der Trainer des VfB Solingen im Rückblick nicht überwerten. "Ich wollte allen Spielern einmal die Gelegenheit geben, sich zu präsentieren." Dass in der zweiten Halbzeit gegen Gräfrath vieles nicht geklappt hatte, konnte Ditscheid erklären: "Es standen da zehn Spieler auf dem Platz, die nicht zur Anfangsformation gegen Mönchengladbach gehörten."

Jetzt aber gilt es für das wichtige Sechs-Punkte-Spiel gegen den Tabellennachbarn Rheydter SV eine neue erste Elf zu finden. Mit Alberto Scarlino, Erwin Scharpel und Cem Solmaz fallen morgen Nachmittag nämlich drei Spieler aus, die am vergangenen Sonntag noch in der Startformation gestanden haben. Hinzu kommt, dass der Trainer nach dem Ausfall von Scharpel mit Müslüm Vural nur noch über einen etatmäßigen Stürmer verfügt. Sollte Ditscheid Vural, der zuletzt auf der Zehn im Mittelfeld gespielt hat, wieder in den Angriff beordern, würde Daniel Lammich von der Sechserposition ins offensive Mittelfeld vorrücken. Wer aber wird dann neben Seki Kampl im defensiven Mittelfeld auflaufen ? "Da gibt es einige Überlegungen. Wichtig ist mir dabei aber, dass ich nicht zu viel im gesamten Mannschaftsgefüge ändern muss."

Möglicherweise muss Ditscheid zudem einen Wechsel auf der Torwartposition vornehmen. Sollte Sven Niehus ausfallen, den vorige Woche gegen Mönchengladbach Rückprobleme plagten, würde für ihn Jan Hückeler zwischen die Pfosten rücken. "Das entscheide ich aber erst kurz vor dem Spiel", erklärt der Trainer.

Weniger Nervosität

Dass seine Mannschaft jetzt, wo nach dem Rückzug des von der Insolvenz bedrohten VfR Neuss der Klassenerhalt für den VfB fast in trockenen Tüchern ist, nicht mehr den vollen Einsatz zeigen wird, glaubt Karsten Ditscheid nicht. "Vielleicht wird die Nervosität weniger werden, die oft zu ängstlichen Aktionen und Fehlern geführt hat. Aber die Spannung wird weiter da sein." Zumal das Saisonziel des VfB bekanntlich der neunte Tabellenplatz ist.

Diesen nimmt derzeit der Rheydter SV ein – mit drei Punkten Vorsprung auf die Solinger. "Deshalb müssen wir Rheydt schlagen, wenn wir weiter nach oben schauen möchten." Zudem haben seine Spieler bekanntlich auch etwas gutzumachen – die 1:4-Niederlage aus dem Hinspiel ist nicht nur dem Trainer noch zu gut in schmerzlicher Erinnerung.

Fußball-Landesliga: VfB Solingen – Rheydter SV (Sonntag, 15 Uhr, Bavert).

(RP)
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