Großes Fest in Rommerskirchen Eckumer feiern Erntedankfest

Eckum · Mit Erntekönigin Melina Griese und 24 Traktoren zog die Dorfgemeinschaft am Sonntag traditionell durch den Ort. Treffpunkt war der Mittelaltermarkt.

 Am Sonntag wurde erst Erntekönigung Melina Griese (r.) gekrönt, dann ging es durch den Ort. Links Thorben Golly, daneben Martin Mertens.

Am Sonntag wurde erst Erntekönigung Melina Griese (r.) gekrönt, dann ging es durch den Ort. Links Thorben Golly, daneben Martin Mertens.

Foto: Michaelis, Judith (jumi)/Judith Michaelis (jumi)

Nur glücklich-zufriedene Gesichter waren am vergangenen Wochenende in Eckum zu sehen. Grund dafür war das Erntedankfest, dass unter Beteiligung der ganzen Dorfgemeinschaft über zwei Tage gefeiert wurde. Im Mittelpunkt stand dabei auch Erntekönigin Melina Griese, die mit einer tollen Begrüßungsrede punkten konnte.

Dass es über eine solche Veranstaltung gibt, dafür können sich die Eckumer bei ihrer Partnerstadt Karstädt in Brandenburg bedanken. Von dort gab es 2012 den Impuls und eine Erntekrone als Geschenk. Erntekrone ohne Königin und Umzug? In jenem Jahr gab es dann erstmals seit 1938 wieder einen Erntedankzug durch den Ort und zwei Jahre später wurde die erste Erntekönigin gekürt - die aus Karstädt kam. „Wir wechseln gerne ab“, so Mitorganisatorin Elke Griese von der evangelischen Kirchengemeinde, „mal ist es eine Frau aus der Gemeinde, mal aus dem Schützenwesen oder aber auch aus unserer Partnerstadt, so wie wahrscheinlich auch im nächsten Jahr wieder.“

Die Karstädter sorgen dann auch prompt gestern für eine besondere Überraschung: Eigentlich hatten sie ihre Teilnahme aufgrund einer eigenen Veranstaltung abgesagt, doch plötzlich standen mit Ortsvorsteher André und Beatrice Lüdemann zwei Vertreter vor dem Rathaus, was mit großer Freude aufgenommen wurde.

Was bei allen, die am Samstag und Sonntag mitfeierten, überaus gut ankam, war die musikalische Begleitung an beiden Tagen: die Eckumer Hobbymusikanten, das Tambourcorps Eckum und die Mittelalterband Firlefanz sorgten für beste Unterhaltung. Vor allem „Firlefanz“ begeisterte die Besucher mit ihren mittelalterlichem Lieder-Repertoire. Die Musiker hatten auch auf dem Schützenplatz ihr Biwak aufgeschlagen, inklusive Schlafzelt. Einen Blick ins Innenleben war für interessierte Besucher natürlich möglich und wurde auch reichlich niochr nur von den Jüngeren genutzt.

„Wir hatten einen richtigen Mittelaltermarkt aufgebaut“, freute sich Elke Griese, die sich selbst in mittelalterliche Kleidung geworfen hatte, „mit Korbflechter, Wollspinnerin, Schmied und Metzger. „Die Atmosphäre war richtig gut.“ Höhepunkt war dann am Sonntag der Umzug mitsamt 24 Traktoren durch den Ort, der am Rathaus nach der Krönung der Erntekönigin durch Bürgermeister Martin Mertens und Pfarrer Thorben Golly begann, und auf dem Schützenplatz endete.

(schum)
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