Rommerskirchen Konjunkturpaket: Geld verbaut

Rommerskirchen · Insgesamt 13 Einzelprojekte hat die Gemeinde mit den vom Bund zur Verfügung gestellten 840 000 Euro verwirklichen können. Mit drei jährlichen Raten muss die Gemeinde das Geld nun zurückzahlen.

 Das alte Rathaus in Rommerskirchen wurde mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II energetisch saniert.

Das alte Rathaus in Rommerskirchen wurde mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II energetisch saniert.

Foto: Michael reuter

Das Geld ist restlos verbaut worden. Einen Schlussstrich unter das Konjunkturpaket II der Bundesregierung wird die Gemeinde allerdings erst in zwei Jahren ziehen können. Die gut 840 000 Euro, die ihr zur Verfügung standen, muss sie "in drei jährlichen Raten zurückzahlen", wie Bürgermeister Albert Glöckner erläutert. Was ein relativ simpler Vorgang ist, denn "das Geld wird uns von den Steuern abgezogen", so Glöckner.

"Da wir zurückzahlen müssen, haben wir besonderen Wert darauf gelegt, in wirklich gebrauchsintensive Anlagen zu investieren", erläutert Glöckner. Knapp 290 000 Euro standen für den Investitionsschwerpunkt Bildung zur Verfügung, für die Verbesserung der Infrastruktur konnte die Gemeinde mehr als 550 000 Euro ausgeben.

Kostenträchtigstes Einzelprojekt war mit rund 228 000 Euro die energetische Sanierung des alten Rathauses: "Hier wurde die Heizung komplett erneuert, Fliesen- und Elektroarbeiten waren ebenso nötig wie neue Fenster und Dachdeckerarbeiten", blickt Rathaussprecher Elmar Gasten zurück.

Unerwartet dicht auf den Fersen lag der Rathaussanierung der Austausch der Glasbausteine in der Mehrzweckhalle am Nettesheimer Weg, die mit knapp 22 5000 Euro fast 10 000 Euro teurer ausfiel als zunächst geplant. Um insgesamt mehr als 10 000 Euro hat der Neubau der Gillbachbrücke am Hermeshof die Kostenprognose überschritten: Gekostet hat er letztlich fast 117 000 Euro. Nachdem vor gut 15 Jahren nahezu alle Gillbachbrücken wegen Einsturzgefahr hatten gesperrt werden müssen, ist die in Eckum errichtete Brücke erst die fünfte, die seither gebaut wurde.

Kräftig ins Geld gegangen ist auch der komplette Neubau des WC-Trakts am Sozial-Kulturellen Zentrum in Evinghoven, das von zahlreichen Vereinen genutzt wird. Hier lagen die Kosten letztlich um 7500 Euro höher als ursprünglich geplant, wobei die Gemeinde zu den Gesamtkosten von mehr als 197 000 Euro 30 000 Euro aus Haushaltsmitteln beigesteuert hat.

Im Gesamtpaket gab es natürlich auch Projekte, die günstiger umgesetzt werden konnten als zunächst erwartet: Dies gilt etwa für den Austausch der Heizkörper und -leitungen in der Hoeninger Kastanienschule: Statt der veranschlagten 200 000 Euro kostete es zuletzt nur etwas mehr als 15 000 Euro. Auch die Rommerskirchener Feuerwehr, die anfangs um die von ihr gewünschte Dachdämmung hatte fürchten müssen, kam noch in den Genuss des Konjunkturpakets. Anstelle der vorgesehenen 15 000 Euro wurde es billiger als erwartet, denn letztlich musste die Gemeinde weniger als 9000 Euro zahlen.

(NGZ/rl)
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