Rommerskirchen 60 Jahre Frauengemeinschaft

Rommerskirchen · Ihren Gründungstag, der sich am 25. Mai zum 60. Mal jährt, hat die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Peter jetzt bereits "vorgefeiert": Mehr als 120 Gäste im Pfarrheim bildeten einen würdigen Rahmen für die Feier.

 Der Vorstand der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) St. Peter Rommerskirchen, die vor 60 Jahren gegründet wurde (v. l.): Helene Eichinger, Monika Lugt und Gitta Eichel.

Der Vorstand der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) St. Peter Rommerskirchen, die vor 60 Jahren gegründet wurde (v. l.): Helene Eichinger, Monika Lugt und Gitta Eichel.

Foto: Hans Jazyk

Die rund 300 Mitglieder der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) gehören zu den tragenden Säulen der Pfarrgemeinde St. Peter Rommerskirchen. Und das seit mittlerweile 60 Jahren: Offiziell jährt sich das Gründungsdatum zwar erst übermorgen, doch haben gut 120 Jubilarinnen jetzt schon einmal tüchtig vorgefeiert.

Im Pfarrheim St. Peter herrschte an Gratulanten kein Mangel: Neben Monsignore Franz Josef Freericks war Bürgermeister Albert Glöckner ebenso mit dabei wie Doris Leusch vom Dekanat Grevenbroich/Dormagen. Gitta Eichel, Sprecherin des Leitungsteams der Frauengemeinschaft, ließ die mit dem 25. Mai 1952 beginnende Geschichte noch einmal im Zeitraffer Revue passieren. Solide gewirtschaftet haben die katholischen Frauen schon immer, wie aus den erhalten gebliebenen Unterlagen hervor geht: Die Gründungsvorsitzende Christine Offen und die 20 Helferinnen erzielten 1953 Einnahmen in Höhe von 278,20 Deutschen Mark und gaben lediglich 209,10 Mark aus.

Über den Bereich der Pfarrei St. Peter hinaus hat die Frauengemeinschaft buchstäblich Ortsgeschichte geschrieben: Die viele Jahre von Marlene van den Brock geleitete kfd rief gemeinsam mit der Karnevalsgesellschaft Rut-Wieß Rommerskirchen die "Große Mädchensitzung" ins Leben, den Publikumsmagneten schlechthin. Viele Jahre waren die Frauen für die Verpflegung der "jecken Wiever" zuständig. Vor einigen Jahren haben sie sich dann zurückgezogen. Seither veranstaltet die Frauengemeinschaft im Pfarrsaal einen karnevalistischen Nachmittag, "der ein großer Erfolg ist", wie Gitta Eichel sagt.

"Tragende Säulen" seien auch in der Frauengemeinschaft selbst zu finden, betonte Franz Josef Freericks in seiner Predigt während der Festmesse. Die Gottesmutter Maria und andere Heilige seien natürlich auch für die kfd Vorbilder: "Aber wir bleiben nicht stehen bei den Vorbildern, sondern sind selbst in einer lebendigen Gemeinschaft mit Menschen, die uns fordern und vielleicht dadurch fördern." Die unvermeidlichen Begleiterscheinungen des Vereinslebens sparte Freericks nicht aus: "Auch wenn es in einer Gemeinschaft Reibungsflächen gibt, wärmt die Gemeinschaft gerade auch deswegen", merkte der Geistliche an. Zur Feier des Tages hatte Franz Josef Freericks auch die vorwiegend mit Ruheständlern besetzte "Messdiener-Spezialeinheit" von St. Peter eingesetzt.

Langeweile wird bei der kfd nicht aufkommen: Ausflüge, Wallfahrten, Seniorennachmittage, Andachten mit Frühstück sorgen für ein volles Programm. Einer der Höhepunkte ist das Pfarrfest, an dem alle kfd-Frauen im Einsatz sind.

(NGZ)
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