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Fußball Uedesheim kurz vor dem großen Ziel

Fußball · Läuft am Wochenende alles optimal für den Tabellenzweiten der Landesliga, könnten die Schützlinge von Trainer Ingmar Putz mit einem Sieg beim starken Verfolger 1. FC Mönchengladbach das Ticket für die neue Oberliga Niederrhein lösen. "Unsere Ausgangslage ist rosig", sagt der Coach.

 Kämpfen für den Aufstieg: Malte Hauenstein (Zweiter v.l.) und Benedikt Günther (Zweiter v.r.) legen sich mächtig ins Zeug, um mit dem SV Uedesheim vorzeitig alles klar zu machen.

Kämpfen für den Aufstieg: Malte Hauenstein (Zweiter v.l.) und Benedikt Günther (Zweiter v.r.) legen sich mächtig ins Zeug, um mit dem SV Uedesheim vorzeitig alles klar zu machen.

Foto: A. Woitschützke

Morgen sind alle Uedesheimer Fan des FC Kray. Denn gewinnt der Tabellenführer der Niederrheinliga sein Match in Wülfrath, wäre der Neuling am Ziel und könnte in die Regionalliga aufsteigen. TuRU Düsseldorf guckte in die Röhre. Das wiederum hieße für den SV Uedesheim in der Landesliga: Da der aktuelle Spitzenreiter TuRU Düsseldorf II nicht aufsteigen dürfte (den Platz in der neuen Oberliga Niederrhein belegte ja die Erstvertretung), könnte der SVÜ mit einem Sieg beim 1. FC Mönchengladbach den Aufstieg perfekt machen.

"Unsere Ausgangslage ist rosig", weiß Trainer Ingmar Putz um die riesige Chance. Dass er mit seiner Mannschaft unbedingt hoch will, daraus hat er nie einen Hehl gemacht. Ausgesprochen albern findet er die Zurückhaltung des Lokal- und Ligarivalen VdS Nievenheim, den, bei einem Spiel Rückstand, nur noch drei Punkte vom zur Teilnahme an den Relegationsspielen berechtigenden dritten Platz trennen. "Die haben eine gute Truppe und das beste Restprogramm", sagt er. "Ich prophezeie: Wenn die ihre restlichen drei Spiele gewinnen und wir steigen auf, haben die den Relegationsplatz sicher."

Die Hausaufgaben machen

In erster Linie muss freilich seine Mannschaft ihre Hausaufgaben erledigen. Und das wird schwer genug. Putz: "Mönchengladbach ist stark, und da haben wir noch nie richtig was geholt". Zudem ist das junge Team von Trainer Emil Neunkirchen selbst noch mittendrin im Aufstiegsgeschäft. Angeführt vom Glehner Robert Norf, an dem längst die Zweitvertretungen von Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf großes Interesse zeigen, holte Gladbach zuletzt 22 von 24 möglichen Punkten. Bis zum SV Uedesheim auf Rang zwei sind es bei einer mehr absolvierten Partie nur noch sechs Punkte. Zwar ein wenig zu viel, um noch vorbeizuziehen, aber auch der dritte Platz könnte ja durchaus noch von Interesse sein ...

Derweil machen sich die Uedesheimer unabhängig vom Aufstieg an die Kaderplanung für die nächste Saison: Bereits fix sind die Zugänge von Lars Faßbender (vom Ligarivalen TuS Grevenbroich), Lukasz Koziatek, der nach nur einem Jahr aus Nievenheim zurückkehrt, und von Ümit Kocaman, dessen aktueller Klub 1. FC Viersen sich nach dieser Spielzeit aus finanziellen Gründen aus der Niederrheinliga verabschieden wird. Obwohl noch zwei, drei weitere Akteure dazukommen sollen, habe der Verein jetzt nicht die Spendierhosen an, versichert Putz: "Der Etat wird um keinen Cent erhöht. Das kriegen wir auch so ganz gut hin."

(NGZ)
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