Über große Resonanz längst nicht nur aus dem Ort selbst konnte sich Thomas Verhoeven, Vorsitzender des Werbekreises "Glehn aktiv", beim Glehner Straßenfest freuen. Er registrierte auch, dass Besucher aus dem gesamten Kreisgebiet gekommen waren. Auf der Haupt- und auf der Bachstraße war der Andrang gestern groß. Das alle zwei Jahre ausgerichtete Straßenfest dient auch der Kommunikation. Alte Bekanntschaften wieder auffrischen — das war am angenehm warmen, nicht zu schwülen Sonntag sehr gut möglich.

Die Geschäfte hatten geöffnet, 53 Aussteller waren gestern beim Straßenfest — zwölf mehr als vor zwei Jahren. Ausbaufähig ist die Autoausstellung: Nach einer Marke vor zwei Jahren waren jetzt zwei Marken vertreten. So manches Schnäppchen wartete auf die Besucher — und manchmal gab es sogar etwas geschenkt: So warteten zu Portionen verpackte Möhren am Stand von Hans Brocker darauf, gratis mitgenommen zu werden. Und Möhrensaft mit Sekt war für so manchen Besucher ein ganz neues Geschmackserlebnis.

Überhaupt ging es beim Fest gestern nicht nur ums Kaufen — auch manche Oldtimer waren zu sehen: Berthold Franken aus Raderbroich zog mit der Zeremonie, mit der er am Schwungrad seinen 60 Jahre alten Lanz Bulldog startete, viele Neugierige an. Udo Pfeiffer aus Kapellen freute sich, dass sein Rosengart von 1934 so viele Hobbyfotografen anlockte. Von diesem Typ sind nur noch zwei weitere Fahrzeuge bekannt.

Werbekreischef Thomas Verhoeven hatte auch wieder für ein reichhaltiges Bühnenprogramm gesorgt. So präsentierten sich unter anderem der Glehner Turnverein und das Tambourcorps "Blüh auf Glehn". Die Freiwillige Feuerwehr zeigte ihre Geräte und verkaufte unter anderem rote Becher mit der Notrufummer 112 darauf. Der Glehner Turnverein hatte ein Familienspielfest organisiert. Am Stand des Vereins "Sport Ältere Generation" konnten Blumentöpfe mit Sommerblumen gegen eine Spende mitgenommen werden.

Viel geboten wurdebeim Straßenfest auch für Kinder: Im Zentrum des Kreisverkehrs stand ein altes, schnaufendes Kinderkarussell. Es gab einen Kindertrödelmarkt, und Paul Baumeister bot Kutschfahrten an.