Lokalsport SV Uedesheim schließt zur SG Kaarst auf

Rhein-Kreis · Der TuS rehabilitiert sich mit einem Sieg gegen Lürrip - auch Kapellen, Dormagen und "Roki" siegen.

 Maßgeblich am Uedesheimer Höhenflug beteiligt: Mo Salou.

Maßgeblich am Uedesheimer Höhenflug beteiligt: Mo Salou.

Foto: a. baum

Spitzenreiter SG Kaarst lässt am sechsten Bezirksliga-Spieltag erstmals Punkte liegen und liegt nun punktgleich mit Uedesheim an erster Stelle. Am Sonntag gab es ausschließlich Siege für die Kreisvertreter.

 Traf erst ins falsche, dann ins richtige Tor: Bayers Bodo Fieren.

Traf erst ins falsche, dann ins richtige Tor: Bayers Bodo Fieren.

Foto: h. jazyk

TSV Meerbusch II - TSV Bayer Dormagen 2:3 (2:2). Es gibt in dieser Saison sicherlich einfachere Aufgaben, als auf dem kleinen Bösinghovener Kunstrasen zu bestehen. Dormagen zeigte aber, dass es in die Spitzengruppe der Liga gehört. "Meerbusch hat eine sehr gute Truppe, die hohes Tempo gehen kann. Es war ein gutes Spiel von beiden Seiten, das wir aber verdient gewonnen haben", meinte Co-Trainer Andreas Lambertz. Petros Bolosis brachte die Gastgeber nach sechs Minuten in Führung, Henry Thimm glich nach 23 Minuten aus. Binnen zwei Minuten machte Kapitän Bodo Fieren sich dann zum "Doppelpacker" - leider erst ins eigene (32.), dann per Strafstoß ins gegnerische Tor (34.). Für den Siegtreffer sorgte Marius Frassek (65.).

SC Kapellen II - SSV Strümp 3:0 (1:0). Überraschungsmannschaft Strümp kam als Aufsteiger mit der Empfehlung von vier Siegen aus den ersten fünf Spielen ins Erftstadion, hatte gegen die SCK-Reserve aber keine Chance. "Wir hatten sie gut im Griff. Das war von Einsatz, Willen und Geduld her 90 Minuten lang in Ordnung", fand Coach Torsten Müllers. Jan Bresser per Distanz-Hammer (38.), Erol Dzaferi (70.) und Türkan Dedeeli (72.) sorgten für die Treffer.

SG Rommerskirchen/Gilbach - DJK/VfL Willich 2:0 (2:0). Souveräner Heimsieg für Rommerskirchen, das gegen Willich den standesgemäßen Erfolg einfuhr. Simon Petri per Kopf (23.) und Martin Steltzner nach einem Eckball (38.) belohnten die Gastgeber.

TuS Grevenbroich - SV Lürrip 4:2 (1:2). Der TuS stand gegen Aufstiegskandidat Lürrip in Gustorf unter Druck. "Wir mussten gewinnen, sonst wäre das untere Tabellendrittel angesagt gewesen. Da haben wir schon andere Möglichkeiten und Ansprüche", meinte Trainer André Theißen, der dies seinen Schützlingen in der Halbzeitpause noch einmal eindringlich klarmachte. "Danach haben wir richtig Gas gegeben", meinte er. Martin Hermel hatte Grevenbroich zwar in Führung gebracht (31.), Michael Harrison per Elfmeter (37.) und Michael Kersten (41.) drehten das Spiel aber. Selbiges gelang Mike Allroggen per Doppelschlag in Durchgang zwei (55./76.), Serkan Pacali machte zwei Minuten vor Schluss alles klar (88.).

Blau-Weiß Meer - SV Uedesheim 2:3 (1:2). Den TuS-Erfolg beobachtete auch Uedesheims Trainer Guido Kopp, der bereits am Freitag mit Spitzenreiter Kaarst gleichgezogen hatte. Sein Urteil: "Das war ein gutes Spiel. Kaarst ist das Maß aller Dinge, gegen den Rest können wir bestehen." Auf der Meerer Asche tat sich sein SVÜ zwar schwer, belohnte sich durch Tore von Dwight Granderath (7.), Mo Salou (42.) und Michael Maschke (72.) aber. Kopp verteilte ein Sonderlob: "Wir haben das gut gemacht und verdient gewonnen. Vor allem Malte Hauenstein hat eine überragende Partie gemacht."

DJK Gnadental - SG Kaarst 1:1 (0:1). Im sechsten Spiel ließ Kaarst die ersten Punkte liegen, weil es sich für seine überlegene Leistung in der Anfangsphase nicht genügend belohnte. "Wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit Torchancen zu Haufe. Aus meiner Sicht hätten wir das Spiel gewinnen müssen", sagte Trainer Dirk Schneider. So traf Alexander Sitter nach 16 Minuten mit seinem bereits fünften Saisontor zur Führung, verletzte sich aber kurz vor der Pause an der Leiste. "Danach kam ein Bruch ins Spiel", fand Schneider. Gnadental glich durch Trainersohn Maik Ferber aus (61.), was laut Vater Jörg auch in Ordnung ging: "Letztlich war es vielleicht sogar noch glücklich für Kaarst, weil wir am Ende Druck gemacht haben. Insgesamt können beide Seiten mit dem Ergebnis leben, wir haben in den ersten 20 Minuten etwas zu ängstlich gespielt."

(NGZ)
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