Deuß-Truppe nun auf dem zweiten Rang Stürzelberg sorgt weiter für Wirbel

In der Fußball-Bezirksliga bleibt Rheinwacht Stürzelberg weiter ungeschlagen. Auch die favorisierten Kicker aus Hackenbroich kamen trotz einer 2:0-Führung nicht über ein 2:2 hinaus, so bleibt das Überraschungsteam von Trainer Jörg Deuß weiter oben mit dabei.

Der war denn auch überrascht, denn nach eigener Einschätzung gehört es nicht zu den Stärken von Rheinwacht, selbst das Spiel zu machen: "Das freut mich natürlich besonders, dass wir auch in der Lage sind, ein Spiel noch zu drehen. In der Pause habe ich an die Partie in Büttgen erinnert. Diese Einstellung haben wir dann in der zweiten Hälfte gezeigt und verdient einen Punkt geholt." Es sah zur Pause wirklich nicht danach aus, als wäre für die Gastgeber noch etwas zu holen.

Der TuS Hackenbroich hatte das Spiel auf Grund technischer Vorteile meist im Griff und machte viel Druck. Stürzelberg war meist in der Defensive gebunden, innerhalb der ersten dreißig Minuten ergab sich lediglich eine Torchance, die zudem aus einem Abwehrfehler des Gegners resultierte. So fiel der Führungstreffer für die Gäste in der 33. Minute nicht überraschend, wäre aber durchaus vermeidbar gewesen. Nach einer Ecke stieg der nicht eben hoch gewachsene Jamen Fakhfakh völlig unbedrängt zum Kopfball hoch und versenkte das Leder mühelos in der langen Ecke.

Auf eine Leistungssteigerung nach dem Rückstand warteten die Zuschauer aber vorerst vergebens, Hackenbroich gab weiter den Ton an. Noch vor der Pause fiel so das 2:0, Achouar Afkir verwertete ein Zuspiel von Oktay Göc, nachdem dieser sich gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt hatte. In der Halbzeit fand Jörg Deuß offenbar die richtigen Worte. Die Gäste gerieten nun richtig unter Druck. Die Begegnung wurde auch hektischer, darunter litt vor allem das Hackenbroicher Aufbauspiel.

Zwar zeigten sich in der Stürzelberger Abwehr immer wieder Abstimmungsprobleme, die aber nicht bestraft wurden. Kurz nach der Halbzeit brachte ein Elfmeter wieder Spannung ins Geschehen, Andreas Nitsche verwandelte sicher. Nun drängten die Platzherren auf den Ausgleich und wurden tatsächlich noch spät belohnt: In der 90. Minute traf erneut Andreas Nitsche zum 2:2. Hackenbroichs Trainer Jörg Spillmann trauerte den vergebenen Konterchancen nach, erklärte aber dennoch, dass der Punktgewinn für Stürzelberg nicht unverdient war: "Den Punktverlust haben wir uns selbst zuzuschreiben." roe

(NGZ)
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