Korschenbroicher Bruderschaft Lobeshymnen für die Schützen

Korschenbroicher Bruderschaft · Von Mareike Roszinsky

Von Mareike Roszinsky

"Was ihr beim Bundeschützenfest geplant habt, war keine Meisterleistung, sondern eine Doktorarbeit". Mit diesen Worten lobt Harald Mehls aus Mönchengladbach-Hehn die Organisation der Korschenbroicher Bruderschaftler beim Bundesschützenfest auf der eigens für das Fest eingerichteten Internetseite.

Er war als Fahrer des Bundespräsidiums dabei und stellte fest: "Bis ins kleinste Detail stimmte alles." Eine Lobeshymne von vielen, denn seit den Veranstaltungstagen vom 17. bis 19. September werden die Schützen der beiden Bruderschaften mit einer Welle des Lobes regelrecht überschwemmt. Einige dieser äußerst positiven Stimmen las Thomas Siegers, Präsident der Sankt Katharina Junggesellen, am Samstag Abend vor.

Denn in der Korschenbroicher Feuerwache ließen die Schützen das Großereignis des Jahres noch ein Mal Revue passieren. Zugleich nutzten sie den Rahmen eines geselligen Abend, um sich bei ihren unzähligen Helfern zu bedanken. Rund 570 Beteiligte hatten die Bruderschaften eingeladen und deren Resumee fiel durchweg positiv aus. Auch wenn Bezirksbrudermeister Horst Thoren zugeben musste: "Wir müssen so ein Spektakel nicht jedes Jahr haben, aber man muss es ein Mal erlebt haben."

Eine Meinung, die viele mit ihm teilen. Zumal die Schützen mit dem Erfolg des Bundesschützenfestes ihre Kritiker eines Besseren belehren. "Viele haben ja gesagt, das Bundesschützenfest sei eine Nummer zu groß für Korschenbroich", erinnert sich Hermann-Josef Kronen, Präsident der St. SebastianusSchützenbruderschaft. Ein Gedanke, mit dem sich auch Bürgermeister Heinz-Josef Dick im Vorfeld plagte.

"Ich persönlich war zunächst reserviert", gab er zu. "Doch das unermüdliche Engagement, das alle Schützen an den Tag gelegt haben, hat mich überzeugt." Überzeugen konnte auch die Bevölkerung, die von allen Seiten als begeistert, enthusiastisch und gastfreundlich gelobt wurde.

So wurde das Bundesschützenfest zur einer perfekten Imagewerbung für die Stadt Korschenbroich. "Wir waren stark für unsere Bruderschaften, aber auch für unsere Stadt", freute sich Kronen. Er teilte seine Begeisterung mit Bundesschützenmeister Hermann Macher, der mit dem Fest in Korschenbroich eine besondere Emotionen verbindet. "Das war ja mein letztes Bundessschützenfest als Präsident", sagte er in seiner Dankesrede.

"Ich hatte an diesen drei Tagen ganz nah am Wasser gebaut", blickt der 76-Jährige zurück. Er wird Korschenbroich in strahlender Erinnerung behalten, zumal in seinem Zuhause in Düsseldorf ein besonderes Andenken steht: Eine von Hermann-Josef Kronen handgeschnitzte Statue des Heiligen Sebastianus, dem Patron der Schützenbruderschaft. "Er hat bei mir Zuhause einen Ehrenplatz erhalten", schmunzelt Hermann Macher. "Ich habe viele Bundesschützenfeste erlebt. Mal springt der Funke über, manchmal nicht. In Korschenbroich ist er eindeutig übergesprungen."

(NGZ)
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