Lokalsport Keine Experimente - der Klassiker bleibt sich treu

Neuss · Am 9. Juni lockt die 36. Auflage des Sommernachtslaufs in die Neusser Innenstadt. Online-Anmeldung ab sofort möglich.

 Das Laufspektakel für die ganze Familie: Wenn am 9. Juni das Wetter stimmt, werden sich beim Neusser Sommernachtslauf an die 3500 Läufer und Läuferinnen auf die Strecke begeben.

Das Laufspektakel für die ganze Familie: Wenn am 9. Juni das Wetter stimmt, werden sich beim Neusser Sommernachtslauf an die 3500 Läufer und Läuferinnen auf die Strecke begeben.

Foto: TG

Vor zwei Jahren hatte der Neusser Sommernachtslauf die magische Marke gekackt, die 34. Auflage wird seither mit 4067 Teilnehmern als Rekordshow geführt. Sehr schön ... für Marc Hillen, der sich mit seiner Agentur h1 seit 2009 im Auftrag der Turngemeinde Neuss um Vermarktung und Organisation kümmert, jedoch ergreifend uninteressant, denn mit Superlativen kann der ehemalige Volleyballer so gar nichts anfangen. Und darum ist die 36. Auflage des seit 1983 zum festen Unterhaltungsprogramm der Stadt gehörenden Spektakels am 9. Juni für ihn vor allem das: "Ein Breitensport- und Vereinslauf, bei dem die Menschen an die Strecke kommen, um ihre Freunde, den Nachbarn, Arbeitskollegen oder sogar ihren Chef zu sehen."

Das von ihm und der TG seit einigen Jahren verfolgte Konzept passt, im vergangenen Jahr verfolgten an die 13.000 Zuschauer gut gelaunt, wie 3429 Läufer und Läuferinnen über den Zielstrich liefen. Höher, schneller, lauter ist out, Atmosphäre ist für die mehr als 150 ehrenamtlich tätigen Helfer um TG-Geschäftsführer Klaus Ehren wichtiger. Dafür zuständig sind unter anderem die Moderatoren André Scheidt, der als Stadionsprecher des fast sicheren Fußball-Erstligisten Fortuna Düsseldorf gerade auf Wolke sieben schwebt, und Thomas Kempen, Leiter Konzernkommunikation der RheinLand-Versicherungsgruppe.

Und weil es auch rund um die Strecke krachen soll, sorgen gleich drei Bands für Stimmung: Katakichi Cologne aus Köln bringen das Publikum mit brasilianischen Sambaklängen in Bewegung. Die Dweilorkest de Joekels aus dem niederländischen Boxmeer waren schon im vergangenen Jahr in Neuss dabei, sollen um 24 Uhr sogar noch bereit für ein Geburtstagsständchen sein: Just in der Nacht zum 10. Juni wird Anke Ollig, die bei der TG bis zum 30. Juli nicht nur ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) ableistet, sondern auch als Centerin für die in der 2. Basketball-Bundesliga Nord spielenden TG Neuss Tigers aufläuft, nämlich 19. Vor dem Haus der Jugend hat die aus dem Abiturjahrgang am Neusser Quirinus-Gymnasium hervorgegangene Coverband "InSiDeOuT" ihren Auftritt. Zum um 16 Uhr mit dem Eltern-Kind-Lauf beginnenden sportlichen Programm gehört natürlich auch der Inklusionslauf um den Friedhelm-Hamacher-Ehrenpreis (19.30 Uhr). Der heißt zwar jetzt "Hand-in-Hand-Lauf", bringt aber wiederum vor allem Menschen mit geistiger Behinderung mit Partnern ohne Handicap zusammen.

Die Turngemeinde setzt auf die bewährte Strecke mit Ziel auf dem Hamtorplatz. Und selbstverständlich gibt es die Jedermann-Hobby-Läufe über fünf Kilometer für schnelle (unter 25 Minuten/19 Uhr) und langsame Läufer (über 25 Minuten/19.30 Uhr), den Jedermann-Lauf über zehn Kilometer (20.40 Uhr) sowie die Team-Staffeln über 4x1200-Meter zum Abschluss (22 Uhr). Die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Reiner Breuer übernommen. "Grundsätzlich bleibt alles beim Alten", fasst Hillen zusammen: "Wir machen hier nicht auf dicke Hose!"

Info Details zum 36. Sommernachtslauf gibt es im Internet auf der Homepage www.neusser-sommernachstlauf.de. Dort ist bis zum 6. Juni auch eine Online-Anmeldung möglich. Bei einer späteren Anmeldung ist zusätzlich zum Startgeld eine Nachmeldepauschale von 3 Euro fällig.

(NGZ)
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