Jüchen Hochneukircher wollen Schützenbaum

Jüchen · Der Heimatverein freut sich auf die Umgestaltung des Adenauerplatzes. Er soll nicht nur Markt-, Park- und Festplatz bleiben, sondern auch schöner werden. Im Mittelpunkt wollen die Schützen einen Baum mit Emblemen errichten.

 Sie befürworten die Pläne zur Neugestaltung des Adenauerplatzes in Hochneukirch: (v.l.): Initiativkreis-Vorsitzender Willi Wackerzapp, Kreistagsabgeordneter Karl-Heinz Ehms und Heimatvereins-Präsident Gerd Bandemer. Was sie sich wünschen: einen Schützenbaum in der Mitte des Platzes.

Sie befürworten die Pläne zur Neugestaltung des Adenauerplatzes in Hochneukirch: (v.l.): Initiativkreis-Vorsitzender Willi Wackerzapp, Kreistagsabgeordneter Karl-Heinz Ehms und Heimatvereins-Präsident Gerd Bandemer. Was sie sich wünschen: einen Schützenbaum in der Mitte des Platzes.

Foto: L. Berns

Die Arbeitsgruppe zur Gestaltung des Hochneukircher Ortskerns wird sich Anfang Juni erneut mit der Planerin Nathalie Franzen treffen. Dann sollen die bisher formulierten Ideen rund um das Dorfentwicklungskonzept konkretisiert werden. Franzens Planungen decken sich bisher mit dem, was der Initiativkreis des Heimatvereins unter Vorsitz von Willi Wackerzapp vorgeschlagen hatte.

Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts: Der Adenauerplatz soll auch künftig Park-, Fest- und Marktplatz bleiben. Er soll aber auch schöner werden – etwa durch eine Pergola, Bänke, attraktive und pflegeleichte Hochbeete sowie ein gestalteter Mittelpunkt. Dort würden die Mitglieder des Heimatvereins unter der Leitung von Präsident Gerd Bandemer gerne einen Schützenbaum errichten, der die Wappen der 17 angeschlossenen Vereine tragen soll. Und nicht nur die: Auch andere Gemeinschaften aus dem Ort sollen die Möglichkeit haben, sich dort mit ihren Emblemen zu präsentieren. Das Kreistagsmitglied Karl-Heinz Ehms (CDU) unterstützt dieses Vorhaben: "Ich halte das für sinnvoll. Wer einen Schützenbaum sieht, weiß sofort, dass in dem Dorf etwas los ist – dass der Ort lebt."

Gerd Bandemer freut sich darauf, dass der Ortskern neugestaltet werden soll – und er ist optimistisch: "Wir sind guter Dinge, dass unsere Konzeptplanung in naher Zukunft in die Tat umgesetzt wird." Der Präsident vertraut hierbei auf Harald Zillikens und geht davon aus, dass der Bürgermeister die für die Realisierung notwendigen Gelder generieren wird. Denn seit der Unterzeichnung der neuen Rahmenvereinbarung zwischen der Gemeinde Jüchen und RWE Power sei nun eine Möglichkeit zur Finanzierung des Vorhabens in Sicht.

Gerd Bandemer erklärt, dass sich der Heimatverein in Hochneukirch mit Blick auf die Einwirkungen des Braunkohletagebaues und der Umsiedlungen schon seit etlichen Jahren große Sorgen gemacht hat um den Ortskern von Hochneukirch – und damit um die Wohn- und Lebensqualität in dem einwohnerstärksten Siedlungsschwerpunkt der Gemeinde Jüchen.

"Der Heimatverein ist daher nur zu gerne sofort mit dem Initiativkreis in die Planungen eingestiegen, als im September 2012 der Aufruf kam, ein Dorfkonzept zu erstellen." Die Wogen, die im April um den Schützenbaum auf dem Adenauerplatz hochschlugen, seien geglättet worden. Denn jetzt könnten sich auch andere kulturtreibende Vereine des Ortes an dem Projekt beteiligen. Das Weihnachtsbrauchtum könnte in Hochneukirch etwa durch den Tannenbaumverein repräsentiert werden, der Karneval durch die "Nökercher Jecke".

"Wir planen natürlich erst dann, wenn es wirklich konkret ist, dass es einen Schützenbaum in unserem Ort geben wird", meint Präsident Gerd Bandemer.

(NGZ/ac)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort