Fechten Die Säbeljungs aus Dormagen beherrschen die Titelkämpfe klar

Dormagen · Weiblicher Fechtnachwuchs enttäuscht bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Nürnberg.

 Die einen strahlen, die anderen schauen eher ein wenig bedröppelt: Bence-Aron Papp, Eduard Gert, Lorenz Kempf, Nick Herbon (hinten v.l.), Jennifer Otrzonsek, Annika Steiger, Beatrice Henze, Lea Krüger (vorne v.l.).

Die einen strahlen, die anderen schauen eher ein wenig bedröppelt: Bence-Aron Papp, Eduard Gert, Lorenz Kempf, Nick Herbon (hinten v.l.), Jennifer Otrzonsek, Annika Steiger, Beatrice Henze, Lea Krüger (vorne v.l.).

Foto: TSV

Höchst unterschiedlich verliefen die Deutschen A-Jugendmeisterschaften im Säbelfechten in Nürnberg aus Dormagener Sicht: Während die Jungs um den WM-Dritten Eduard Gert einmal mehr die Vormachtstellung des TSV Bayer in dieser Waffengattung unterstrichen, enttäuschte der weibliche Nachwuchs trotz eines zweiten Platzes in der Mannschaftswertung auf ganzer Linie.

Denn im Finale des Teamwettbewerbs gegen den FC Künzelsau lagen die Dormagenerinnen in der Besetzung Beatrice Henze, Jennifer Otrzonsek, Lea Krüger und Annika Steiger bereits 35:19 in Führung, nur um sich am Ende mit 44:45 geschlagen zu geben. "Das ist natürlich ein starkes Ding, einen solchen Vorsprung noch abzugeben", kommentierte TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald den unerwarteten Finalverlauf mit säuerlicher Miene. Schon der Einzelwettbewerb, in dem Krüger, Henze und Otrzonsek die Plätze fünf bis sieben belegten, verlief nicht nach seinem Geschmack: "Keine der drei war Favoritin, aber eine Medaille hatten wir uns schon erhofft." Versöhnlich stimmte allenfalls Platz zehn der erst 15-Jährigen Lisa Derkum.

Die Jungs ließen dagegen in bewährter Manier nichts anbrennen. Im Mannschaftswettbewerb ließen Eduard Gert, Nick Herbon, Bence-Aron Papp und Lorenz Kempf der TSG Eislingen mit einem 45:31-Sieg keine Chance. Und im Einzelfinale waren wie zwei Wochen zuvor bei den Aktiven zwei Dormagener unter sich: Eduard Gert, vor zwei Monaten Dritter der Kadetten-Weltmeisterschaften geworden, setzte sich gegen den überraschend bis in die Schlussrunde vorgedrungenen Bence-Aron Papp mit 15:11 durch. Gert war bereits im Viertelfinale Endstation für Nick Herbon (8.) gewesen, den er mit 15:8 besiegte. Im Halbfinale setzte er sich dann 15:10 gegen Constantin Krause (TV Wetzlar) durch. Bence-Aron Papp schaltete auf dem Weg ins Finale Jonathan Sauer (Nürnberg, 15:14) und Luis Bonah (Koblenz) aus und sorgte für eine zufriedene Miene bei Olaf Kawald: "Eduard ist verdient Deutscher Meister geworden, Bence-Aron hatten wir im Vorfeld nicht so weit vorne erwartet.

(NGZ/ac)
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