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Fußball 1. FC Süd steigt aus der Landesliga ab

Fußball · Die Kulisse war gut gewählt. Im gähnend leeren Grenzlandstadion, das auch schon bessere Zeiten erlebt hat, verabschiedete sich der 1. FC Grevenbroich-Süd mit einer 0:3-Niederlage (Halbzeit 0:1) beim Rheydter SV nach acht Jahren aus der Fußball-Landesliga.

 Markus Peters verlässt den 1. FC-Süd am Ende der Saison.

Markus Peters verlässt den 1. FC-Süd am Ende der Saison.

Foto: M. Reuter

Vorwürfe mochte und konnte Interimstrainer Peter Hanschmann seinen Schützlingen indes nicht machen. Denn wie schon vor Wochenfrist beim 0:2 im Ortsderby gegen den TuS Grevenbroich mühte sich das Schlusslicht nach Kräften. Trotzdem dauerte es mehr als eine Stunde, bis die Gäste wirklich mal gefährlich vor das gegnerische Gehäuse kamen. Dass der hoch aufgeschossene Niklas Lehmann (63.) und David Rittmann (66.) in extrem günstiger Position fast schon kläglich patzten, sagt viel über die Qualität des arg gerupften Kaders aus. Mit etwas mehr Konzentration hätten die keineswegs übermächtigen Gastgeber schon früh eine deutliche Führung herausschießen können. Weil sich aber Dimtri Zankacidi (35.), Fatih Durmaz (50.), Allieu Kamara (56./58.) und Francesco Sidero (56.) vor dem starken FC-Keeper Patrick Pelikan nicht sonderlich schlau anstellten, blieb es bis in die Schlussphase hinein bei der von Daniel Sarik in der 30. Minute erzielten knappen 1:0-Führung.

Nach gut einer Stunde wurden die Gäste sogar mutiger, offenbarten dabei in der Offensive aber zu große Unzulänglichkeiten. Dass es in der Schlussphase noch weitere Gegentreffer von Francesco Sidero (85.) und Duysal Altinli (90.) setzte, fand Hanschmann ausgesprochen schade. "Wir hätten hier ein besseres Ergebnis verdient gehabt", stellte er nicht ganz zu Unrecht fest.

Weil gleichzeitig der direkte Konkurrent HSV Langenfeld in Solingen gewann, spielt der 1. FC-Süd in der nächsten Saison unter dem neuen Trainer Peter Vogel wieder in der Bezirksliga. Nicht dabei sein werden dann neben den Rittmann-Brüdern Nico, Julian und David, die mit dem VdS Nievenheim und dem SC Kapellen II (dort übernimmt im Sommer der ehemalige Süd-Coach Thomas Bahr) in Verbindung gebracht werden, auch der Worringer Patrick Pelikan (geht wohl zum FC Zons) und Markus Peters. Da aber, angeführt von Leistungsträgern wie Jens Jungverdorben, Dennis Brock, Timo Gennuso und Michael Kuhn, bereits acht Kicker des aktuellen Kaders ihr Bleiben zugesagt haben sollen, ist Obmann Peter Hannappel vor der Zukunft nicht bange.

Nach dem letzten Abstieg aus der Landesliga in der Saison 2001/2002 hatte es unter Trainer Herbert Clemens nur ein Jahr bis zur Rückkehr gedauert. Zuvor hatte der Fusionsklub aus dem Grevenbroicher Süden bereits von 1995 (damals war Eckhard Gärtner Trainer) bis 2001 in der Bezirksliga gespielt. Hannappel: "Wir werden in Ruhe den Umbruch angehen. Es wird Zeit, dass hier wieder mehr über Fußball und weniger über Geld geredet wird."

(NGZ)
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