Veranstaltungen in Remscheid Sport kennt keine Sprachbarrieren

Remscheid · Rund 30 Vereine beteiligten sich am erfolgreichen Sportfest der Kulturen, an dem weit über 800 Menschen am Sonntag teilnahmen. Einer Wiederholung im kommenden Jahr steht wohl nichts im Wege.

 Klein gegen Groß beim Sportfest der Kulturen.

Klein gegen Groß beim Sportfest der Kulturen.

Foto: Jürgen Moll

Sportbund und Aidshilfe Wuppertal in Remscheid stellten am Sonntag in Zusammenarbeit mit Sportvereinen und Migrantenselbstorganisationen ein großartiges Sportfest der Kulturen auf die Beine, das nach einer Zugabe im nächsten Jahr ruft. Wohin man schaute, überall tummelten sich Menschen an den verschiedenen Stationen, die Sport- und Kulturvereine in Eigenregie und mit viel Liebe und Engagement aufgebaut hatten.

Die Kampfsportler zogen in ihren weißen Anzügen sämtliche Blicke auf sich und luden Kinder und Erwachsene zwischen Fußballfeld und Hüpfburgen zum Mitmachen auf. Wenige Meter davon entfernt probierten sich kleine Nachwuchskicker an der Torwand des Remscheider Fußballclubs BV 10.

Gegenüber turnten fitte Damen der Lenneper Turngemeinde freudestrahlend auf ihren Trampolinen Übungen vor, die Interessierte etwas weniger elegant, aber mit ähnlich großer Freude nachahmten. Auf dem Basketballfeld, etwas weiter hinten auf dem Gelände, zeigten die Rollstuhlfahrer ihr Können und forderten Besucher ohne Handicap zum Rollstuhlbasketball auf. Spannend, eine bekannte Sportart unter anderen Rahmenbedingungen zu erleben.  

Jana Kawina von der Aidshilfe Wuppertal in Remscheid und Sonja Robbe, Fachkraft für Integration im Sportbund freuten sich über die hohe Resonanz, die sie nach knapp zwei Stunden auf gut 800 Besucher schätzten. „Genauso haben wir es uns erhofft“, erklärt Kawina. Besonders freute es sie, dass das Fest auch dazu beitrage, nicht nur Menschen verschiedener Kulturen in Bewegung zu bringen, sondern auch untereinander zu vernetzen.

„Wir haben alle von Anfang an eingebunden und jeder der wollte, konnte sich mit einem eigenen Stand beteiligen“, fasste Sonja Robbe das Prozedere zusammen, dass sie und Kawina seit Februar dieses Jahres zusammenbrachte. Bereits 2015 habe es ein integratives Sportfest gegeben, bei weitem aber nicht so erfolgreich, wie das diesjährige.

Gut 30 Vereine beteiligten sich am guten Gelingen des Festes, das die Besucher mit großen Augen betraten. „Das ist wirklich sehr schön gemacht, es gibt viel zum Ausprobieren und Entdecken“, stellte Besucherin Hatice fest, die sich mit ihren Kindern die Stationen anschaute.

Schön anzusehen, dass der Sport, wie bei einer großen Weltmeisterschaft einfach alle Menschen miteinander zu verbinden versteht. Fußball etwa, aber auch Handball oder Tennis kennen keine Sprachbarrieren.

„Wir sind sehr froh, dass es so gut angenommen wird und danken auch dem Integrationsrat der Stadt Remscheid für die Unterstützung“, bilanzierte Robbe. Ob das Fest im nächsten Jahr wiederholt wird, müsse nach dem Fest eruiert werden. Der Resonanz nach aber bestand schon lange vor Abschluss kein Zweifel daran. 

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