Altstadtfest in Remscheid-Lennep Drei-Tage-Party nach vier Jahren Pause

Lennep · Nach vier Jahren kehrt das Lenneper Altstadtfest am ersten Septemberwochenende zurück. Drei Tage lang wird in der Röntgenstadt gefeiert. Besondere Erlebnisse werden zugunsten der Altstadt-Beleuchtung versteigert.

 Zusammen fürs herbeigesehnte Altstadtfest: Lennep-Offensiv-Vorsitzender Thomas O. Schmittkamp (Mitte) mit seinem „Vize“ Dr. Gerhard Wollnitz (links) und Beisitzer Hans-Willi Oberlis.

Zusammen fürs herbeigesehnte Altstadtfest: Lennep-Offensiv-Vorsitzender Thomas O. Schmittkamp (Mitte) mit seinem „Vize“ Dr. Gerhard Wollnitz (links) und Beisitzer Hans-Willi Oberlis.

Foto: Cristina Segovia-Buendía

Lange mussten die Lenneper auf ihr Altstadtfest warten: Ein langes Wochenende, an dem sich Nachbarn, Freuden, ehemalige Weggefährten und Angehörige aus der ganzen Bundesrepublik gerne treffen, um alte Zeiten aufleben zu lassen, in geselliger Runde Musik zu lauschen und es sich gut gehen zu lassen. 2018 fand das Altstadtfest letztmalig statt. Regulär hätte es 2020 eine neue Auflage geben sollen, doch bekanntlich ließ die Pandemie dies nicht zu. Auch im vergangenen Jahr sah sich Lennep Offensiv, seit 2007 Veranstalter des Festes, trotz Lockerungen nicht in der Lage, den Ansprüchen eines geselligen Zusammenkommens mit den hohen Sicherheitsauflagen gerecht zu werden und sagte den Event ab. Nun aber, da das Leben ohne Restriktionen wieder möglich ist, soll auch in der Lenneper Altstadt wieder ausgelassen gefeiert werden.

„Wir mussten bei der Vorbereitung alle lange zurückdenken“, sagt Thomas Schmittkamp, Vorsitzender von Lennep Offensiv: „Die Nervosität, ob wir auch an alles gedacht haben, ist groß.“ Groß sei aber auch die Vorfreude: „Das Altstadtfest soll auch 2022 wieder ein Fest der Begegnung werden. Man trifft sich, man kennt sich – und wenn man sich nicht kennt, lernt man sich kennen“, heißt es auf der ersten Seite der Festzeitschrift treffend.

Ein Großteil der bekannten Schausteller, etwa 80 Prozent, werden am ersten September-Wochenende wieder dabei sein. Weitere pandemiebedingte Abstriche musste Lennep Offensiv in diesem Jahr fürs Programm in Kauf nehmen: So wird es am ersten Abend, Freitag, 2. September, nicht wie sonst üblich eine Live-Band geben – aus finanziellen Gründen, wie es heißt. Für Musik sei aber dennoch gesorgt, beruhigt Schmittkamp. Haus- und Hof DJ Michael Salopek (DJ Micha) wird ab 20 Uhr von der Altstadtbühne aus für Stimmung sorgen. Offiziell eröffnet wird die dreitägige Party am Freitag bereits um 18 Uhr von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Bezirksbürgermeister Markus Kötter.

Am Samstag und Sonntag (3. und 4. September) locken dann schon zu morgendlicher Stunde ab elf Uhr zahlreiche Trödelstände in den Gassen der Berliner-, Wetterauer- und Schwelmer Straße in die Altstadt. Das Bühnenprogramm beginnt am Samstag um 14.30 Uhr mit Tepel’s Tanz Treff, die mit einer Tanzeinlage das Showprogramm eröffnen werden. Die Jugendband „Apex“, die sich 2014 gründete und 2016 erstmals am Kinder- und Jugendtag Lennep auftrat, wird ab 15.30 Uhr die Altstadt beschallen, ehe die Haupt-Acts der Band „Shagell“ mit einem bunten Repertoire aus Hits von Stevie Wonder, Sting, Toto oder auch Adele das Abendprogramm bestreiten. „Im Laufe des Tages werden zwischendurch auch unsere Moderatoren Lothar Vieler und Gerhard Wollnitz die Moderation übernehmen und mit Ehrenamtlern und Besuchern ins Gespräch kommen“, verrät Schmittkamp, der ebenfalls zum Mikrofon greifen will.

Der Sonntag steht im Zeichen der örtlichen Vereine. Die Evangelische Kirchengemeinde lädt von 10 bis 11 Uhr zu einem Open-Air Gottesdienst zur Altstadtbühne ein. Ab 11.30 Uhr präsentiert sich die Lenneper Turngemeinde mit einem Show-Programm, anschließend, ab 14 Uhr das soziokulturelle Zentrum „Die Welle“. Von 13 bis 18 Uhr laden die Einzelhändler der Altstadt zum Shoppen ein.

Vor dem eigentlichen Höhepunkt des dreitägigen Festaktes, der Versteigerung zugunsten der Kirchturmbeleuchtung, werden ab 15.30 Uhr der Frauenchor Remscheid und der Männerchor Germania auftreten. „Auch dieses Jahr haben wir uns für die Versteigerung wieder Dinge einfallen lassen, die man für Geld nicht kaufen kann“, verrät Schmittkamp. Die Versteigerung sei neben den ganzjährigen Spenden eine wichtige Einnahmequelle, um die kostspielige Kirchturmbeleuchtung instand zu halten.

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