Remscheid Schulzentrum - eine gute Lösung

Remscheid · Die Schulleitung der Grundschule Eisernstein und auch Eltern stehen einem dauerhaften Verbleib der Klassen im Schulzentrum Klausen offen gegenüber. "Ich sehe diese Lösung positiv – ich freue mich sogar darauf. Wir können davon profitieren, vorausgesetzt, dass wir annähernd das bekommen, was wir am alten Standort hatten", sagt Rektor Hans-Werner Mühling. Von der Kooperation mit dem Leibniz-Gymnasium verspreche er sich viel.

 Hans-Werner Mühling wünscht eine kindgerechte Ausstattung.

Hans-Werner Mühling wünscht eine kindgerechte Ausstattung.

Foto: HN

Die Schulleitung der Grundschule Eisernstein und auch Eltern stehen einem dauerhaften Verbleib der Klassen im Schulzentrum Klausen offen gegenüber. "Ich sehe diese Lösung positiv — ich freue mich sogar darauf. Wir können davon profitieren, vorausgesetzt, dass wir annähernd das bekommen, was wir am alten Standort hatten", sagt Rektor Hans-Werner Mühling. Von der Kooperation mit dem Leibniz-Gymnasium verspreche er sich viel.

Wie berichtet, favorisiert die Stadtverwaltung die Unterbringung der Grundschule im Schulzentrum gegenüber einem Wiederaufbau des bisherigen Schulgebäudes Am Schützenplatz, das ein Brand im August stark beschädigt hatte. Mittel für einen Umbau würde sie bereitstellen, 645 000 Euro kämen von der Versicherung. Im April entscheidet der Stadtrat über die Standortfrage.

Der alte Standort habe ideale Voraussetzungen geboten, sagt Grundschullehrerin Gerlinde Schneider. Sie hebt besonders den Rhythmikraum und die gute Ausstattung der Offenen Ganztagsgrundschule (OGGS) hervor. Für Rektor Mühling ist entscheidend, dass im Schulzentrum Klausen Räume und Schulhof kindgemäß umgestaltet werden, die Grundschule den Hof am Dachsweg und den dortigen Eingang für sich allein beanspruchen kann, so wie es in Gesprächen mit der Stadt bereits diskutiert wurde. "Sobald der Doppeljahrgang des Leibniz-Gymnasiums nach dem Abitur die Schule verlässt, bekommen wir mehr Platz", sagt Mühling.

"Es muss gewährleistet sein, dass die Schule ihren Lehrauftrag erfüllen kann", sagt Schülervater Axel Fach. Dazu gehöre, dass für den gemeinsamen Unterricht (GU) Behinderter und Nicht-Behinderten Gruppenräume geschaffen werden und die OGGS wieder eine eigene Küche und genügend Platz bekommt. Zudem müsse der Schulhof Spielmöglichkeiten bieten. "Eine räumliche Trennung zum Gymnasium wäre wichtig", sagt er. Er wisse allerdings auch, dass einige Eltern den Wiederaufbau bevorzugen.

Synergien verspricht sich Thomas Giebisch, Direktor des Leibniz-Gymnasiums, von der räumlichen Nähe zur Grundschule. Schüler aus der GU-Klasse könnten in die Inklusionsklasse des Gymnasiums wechseln, die ab dem neuen Schuljahr eingerichtet werden soll. Sieben bis neun Plätze für Kinder mit einer Behinderung werden in den Gruppen "Integratives Lernen" (IL) geschaffen. "Darüber hinaus bieten sich viele Möglichkeiten einer Zusammenarbeit. Wir können von den Grundschulkollegen viel lernen", sagt Giebisch.

(RP/ac)
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