Leerstände in Remscheid Politiker möchten Konzept für Lüttringhauser Ortskern

Lüttringhausen · Leerstände im Lüttringhauser Ortskern sorgen für ein tristes Bild. In den vergangenen Wochen hat sich dennoch einiges bewegt, einzelne Ladenlokale an der Gertenbachstraße konnten durch Neueröffnungen wiederbelebt werden.

 CDU-Fraktionssprecherin Susanne Pütz.

CDU-Fraktionssprecherin Susanne Pütz.

Foto: CDU

Das ist den Lokalpolitikern jedoch noch nicht genug. In ihrer Sitzung sprach sich die Bezirksvertretung (BV) Lüttringhausen einstimmig für den Antrag der CDU für eine aktive Entwicklung des Stadtteilzentrums aus. 

„Es tut sich momentan ganz viel im Dorf. Aber es fehlt immer noch viel. Wir wollen gerne, dass die Verwaltung ein Konzept dazu erstellt, was wir aktuell haben, wo was fehlt und was wir brauchen. Das soll nicht nur für Klausen passieren, sondern für den gesamten Stadtteil, damit wir frühzeitig intervenieren können“, begründete CDU-Fraktionssprecherin Susanne Pütz den Antrag. Im Konzept für ein belebtes Zentrum sollen sowohl kleinteiliger Einzelhandel, Gastronomie, Kulturangebote und Dienstleistungen als auch Wohnen für alle Bedarfe, Altersstufen und Lebensphasen sowie Aufenthaltsqualität berücksichtigt werden.

Mit Blick auf die älteren Bürger sei etwa ein Sanitätshaus im Dorf sinnvoll. Auch ein Schuhgeschäft würde fehlen, sagte Pütz. Das Konzept solle aber nicht von der Verwaltung alleine, sondern unter Beteiligung der Lüttringhauser erarbeitet werden. Denkbar sei eine Bürgerwerkstatt, heißt es im Antrag. So sollen Immobilienbesitzer, Einzelhändler, Gastronomen, Bürger, Anwohner sowie unterschiedliche Vereinsverantwortliche ihre Ideen einbringen können. 

Das beratende BV-Mitglied Axel Behrend (Die Linke) begrüßte den CDU-Vorstoß und betonte, dass der Fokus auf die Bürgerbeteiligung gelegt werden sollte. Auch Frank Hoffmann, der für die Grünen nun den freigewordenen Platz von Jutta Velte einnimmt, erklärte, dass den Lüttringhausern kein von oben auferlegtes Konzept aufgedrückt werden solle. Letztlich einigte sich das Gremium auf den Vorschlag des Bezirksbürgermeisters Jürgen Heuser (SPD), zu der nächsten Sitzung entweder Stadtplanerin Christina Kutschaty oder Baudezernent Peter Heinze einzuladen, um sich über ein Einzelhandelskonzept für den Stadtteil informieren zu lassen.

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