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Remscheid Am Eisernstein geht’s voran

Remscheid · Das Bauprojekt auf dem ehemaligen Gelände der Grundschule Eisernstein in Lüttringhausen soll im kommenden Jahr vorangetrieben werden. Lange musste das Vorhaben hintenanstehen.

 Ein altes Schild erinnert noch an den früheren Standort der Grundschule Eisernstein.

Ein altes Schild erinnert noch an den früheren Standort der Grundschule Eisernstein.

Foto: Röser, Henning

Nicht immer sind Arbeiten an einem Projekt sichtbar. Denn schon lange ist auf dem ehemaligen Gelände der Grundschule Eisernstein am Schützenplatz nichts passiert. Nur der Wildwuchs des Grüns hat nach dem Brand der Schule und dem anschließenden Abriss in 2012 auf dem Brachgelände zugenommen. Hinter den Kulissen laufe das Projekt allerdings auf Hochtouren, versicherte Baudezernent Peter Heinze in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Lüttringhausen.

Mit Sabine Strüwe-Rosenbaum, Abteilungsleiterin Bauleitplanung, berichtete er den Bezirksvertretern vom aktuellen Stand. Das Gelände sei derzeit das „Wohnbauverfahren Nummer eins“ der Stadt Remscheid, betonte Heinze. Lange musste das Vorhaben hinter den Einzelhandelsplänen zum Designer-Outlet-Center (DOC) in Lennep anstehen. Inzwischen seien aber erste Vermessungen erfolgt. „Wir sind dabei, die Offenlegung des Bebauungsplanverfahrens vorzubereiten“, bekräftigte Strüwe-Rosenbaum, die derzeit davon ausgeht, dass die Offenlegung im dritten Quartal 2019 erfolgen kann. Die Höhenaufnahme soll in der ersten Hälfte des Januars abgeschlossen sein. Auch die Fachgutachten, darunter auch die für das Umweltverfahren, seien bereits alle in Auftrag gegeben. Dazu zählen etwa der Klimaschutz oder wasserrechtliche Dinge. Diese Gutachten sollen nach dem derzeitigen Plan bis Mitte 2019 vorliegen.

Darüber hinaus seien derzeit vier Büros für die Straßenplanung im Rennen, erarbeiten ihre Kostenplanung. Angedacht sei eine Ringerschließung von der Straße „Am Schützenplatz“, erklärte Strüwe-Rosenbaum. Die Entscheidung für ein Büro soll im Januar fallen.

Die Gutachten und Straßenplanungen sollen in das Bebauungsplanverfahren eingespeist werden, um später die Bebauungspläne einfacher genehmigen zu können, merkte Heinze an. Vorgesehen ist die Errichtung von Mehrfamilienhäusern im vorderen Bereich sowie Richtung Windmühle von Einzel- und Doppelhäusern. Barrierefreies Wohnen sei eine Möglichkeit, die der Bebauungsplan mitbringe, betonte Heinze mit Blick auf die Anfrage des Vereins „Wohnraum 55+“, der bereits Interesse an der zentralen Wohnlage für ein generationenübergreifendes Wohnprojekt bekundet hatten. Barrierefreier und bezahlbarer Mietraum gerade für ältere Menschen im Zentrum Lüttringhausens sei sehr begehrt, weshalb die BV darauf auch besonderen Wert lege, sagte der stellvertretende Bezirksbürgermeister Jürgen Heuser (SPD).

Eine weitere Idee, die durch den Verein „Lütteraten“ sowie den Heimatbund Lüttringhausen angestoßen wurde, ist die Integrierung der Stadtteilbibliothek auf dem Grundstück. Die Räume an der Gertenbachstraße sind zu klein und nicht barrierefrei. Diese Nutzung sei nicht ausgeschlossen, antwortete Strüwe-Rosenbaum auf die Nachfrage von Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller (CDU). Über diese Antwort zeigten sich die anwesenden Vertreter der Vereine erfreut. Das sei ein positives Signal, sagte Heimatbund-Mitglied Stephan Jasper. Die fertigen Ergebnisse zu den Planungen des Geländes sollen der Bezirksvertretung zuerst vorgestellt werden.

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