Besondere Musik in Ratingen Sedaa spielt wieder im Tragödchen

Ratingen · Grundlage sind Naturklänge, erzeugt mit traditionellen Instrumenten. Sedaa bedeutet im Persischen Stimme und verbindet die traditionelle mongolische mit der orientalischen Musik zu einem ebenso ungewöhnlichen wie faszinierenden Ganzen.

 Sedaa bedeutet im Persischen Stimme und verbindet die traditionelle mongolische mit der orientalischen Musik.

Sedaa bedeutet im Persischen Stimme und verbindet die traditionelle mongolische mit der orientalischen Musik.

Foto: RP/Tragödchen

(RP) Am kommenden Donnerstag, 20. Oktober, kehrt eines der musikalischen Highlights der vergangenen Jahre ins Ratinger Tragödchen zurück: Es sind die durch die Welt tourenden und auf allen Weltmusik-Festivals präsenten Musiker von Sedaa. Anders als bei den letzten beiden Konzerten sind sie wieder komplett, denn da traten sie als Trio auf. Mit von der Partie ist diesmal die Ratinger Ortsgruppe von Amnesty International, die für das Publikum aktuelle Informationen zur politischen Situation im Iran und in der Mongolei bereithält. Sedaa bedeutet im Persischen Stimme und verbindet die traditionelle mongolische mit der orientalischen Musik zu einem ebenso ungewöhnlichen wie faszinierenden Ganzen.

Die in ihrer mongolischen Heimat ausgebildeten Meistersänger Nasaa Nasanjargal, Naraa Naranbaatar –  bekannt durch die Gruppe Transmongolia – und der virtuose Hackbrettspieler Ganzorig Davaakhuu entführen gemeinsam mit dem iranischen Multiinstrumentalisten Omid Bahadori in eine wahrhaft exotische Welt zwischen Orient und mongolischer Steppe.

Die Grundlage ihrer modernen Kompositionen bilden Naturklänge,  erzeugt mit traditionellen Instrumenten und durch die Anwendung uralter Gesangstechniken nomadischer Vorfahren, bei denen ein Mensch mehrere Töne zugleich hervorbringt. Vibrierende Untertongesänge und der Kehlgesang Hömii sowie die wehmütigen Klänge der Pferdekopfgeige Morin Khuur und die perligen Töne des mit 120 Saiten bespannten Hackbretts verschmelzen zusammen mit pulsierenden orientalischen Trommelrhythmen zu einer mystischen Melange der Schwingungen und Stimmungen.

Omid Bahadori lernte 2004 auf einem Festival die mongolische Musikgruppe Transmongolia kennen. Die Musiker verstanden sich auf Anhieb. Daraus wurden gemeinsame Konzerte, es entstanden bis heute drei CDs. Damit eröffneten sich für Omid Bahadori, der selbst mehrere Jazz-CDs, unter anderem mit Til Brönner, veröffentlicht hat, neue Dimensionen für seine Musik.

Die Einfachheit und die Magie dieser Musik, die sehr auf das Spielen mit Obertönen ausgelegt wird, ist faszinierend. Er wünschte sich, die orientalische mit der mongolischen Musik zusammenzubringen, und so gründete er die Musikgruppe Sedaa.

Das Konzert beginnt um 20 Uhr im Buch-Café Peter & Paula, Grütstr. 3-7. Weitere Informationen unter Tel. 02102 26095 oder www.buch-cafe.com. Anmeldungen auch bei buch-cafe@web.de.

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