Kunst in Ratingen Stadtmuseum will neues Bild ankaufen

Ratingen · Das Museum der Stadt möchte das Gemälde „Mosaik“ des Künstlers Driss Ouadahi zum Preis von 10.000 Euro ankaufen. Darüber wird der Ausschuss für Kultur und Tourismus in seiner nächsten Sitzung beschließen.

 Das Bild namens Mosaik von Driss Ouadahi soll bald dem Stadtmuseum gehören.

Das Bild namens Mosaik von Driss Ouadahi soll bald dem Stadtmuseum gehören.

Foto: Stadt Ratingen

() Das Geld stammt aus dem diesjährigen Ankaufsetat für das Museum Ratingen. Die Mittel stehen im Investitionsprogramm für das Jahr 2021 zur Verfügung.

Der Ankauf betrifft das Gemälde „Mosaik“ von Driss Ouadahi, das bis zum 1. November dieses Jahres in der Ausstellung „Der Traum vom Wohnen“ im Museum Ratingen zu sehen ist. Der deutsch-algerische Künstler hat das großformatige Werk im Hinblick auf die Präsentation in diesem Jahr geschaffen. Aufgrund der hohen malerischen Qualität und starken Ausstrahlung des Bildes ist eine Erwerbung für die Museumssammlung besonders wünschenswert.

Ein Schwerpunkt der Ratinger Museumssammlung liegt auf Werken von Künstlern aus dem Umkreis der naheliegenden Kunstakademie Düsseldorf, weshalb sich das Gemälde passend einfügen wird. Der international gefragte und in renommierten Sammlungen vertretene Künstler bietet es der Stadt Ratingen zu dem vergünstigten Preis von 10.000 Euro brutto zum Kauf an.

Driss Ouadahi wurde 1959 in Casablanca geboren und lebt in Düsseldorf. Er studierte von 1984 bis 1987 an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts, Algier, und daraufhin bis 1994 an der Kunstakademie in Düsseldorf als Meisterschüler bei Michael Buthe. Seit 2019 ist er Lehrbeauftragter an der UdK in Berlin. In seiner künstlerischen Arbeit setzt er sich mit architektonischen Formen im urbanen und suburbanen Raum auseinander und reflektiert darüber hinaus die formalen und sozialen Strukturen von Trabantenstädten und Hochhaussiedlungen.

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung beschäftigte er sich beispielsweise auch mit Ratingen West. „Mosaik“ zählt zu den „urbanen Landschaften“, die eine größere Werkgruppe von Ouadahi bilden. Ouadahi überträgt hierin städtische Elemente wie Fassaden, Verkehrswege und Plätze in farbige Raster aus Linien und Flächen. Sein neues Gemälde fällt durch die abstrakte Komposition auf, die zugleich eine starke Raumtiefe suggeriert und mit verschiedenen Perspektiven spielt. Elemente der Natur und Architektur wurden eng miteinander verknüpft. Wie in einem kleinteilig zusammengesetzten Mosaik scheinen einzelne Bildteile in hellem Blau, Grün und Gelb auf und bilden gleichermaßen eine zusammenhängende Einheit. Immer wieder lassen sich neue Details erkennen.

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